Nach illegalem Feuerwerk-Kauf und Fluchtversuch geschnappt
Johanngeorgenstadt - An der tschechischen Grenze bei Johanngeorgenstadt (Erzgebirge) zog die Polizei am Wochenende Feuerwerkskörper mit einer Nettoexplosivmasse von über fünf Kilogramm ein.
Insbesondere zum Jahresende kommt es an den Grenzen regelmäßig zu Schwerpunkteinsätzen zur Eindämmung grenzüberschreitender Kriminalität und um die Mitnahme von in Deutschland nicht zulässigen Feuerwerkskörpern zu verhindern.
Zusätzlich warnen Plakate an den grenzüberschreitenden Straßenverbindungen davor, nicht zugelassene Pyrotechnik im benachbarten Tschechien zu kaufen.
Dass vielen der Gesetzesverstoß bewusst ist und sie dennoch darüber hinwegsehen, zeigt eine Feststellung am vergangenen Wochenende in Johanngeorgenstadt.
Vier Männer im Alter zwischen 16 und 20 Jahren aus dem Erzgebirge sowie dem Landkreis Zwickau machten zuerst mit ihrer Flucht auf sich aufmerksam.
Wie die Polizei mitteilte, kehrten die Männer, die zu Fuß in Richtung Grenzübergang unterwegs waren, beim Erkennen der Einsatzkräfte mit einem Sprung über den die Grenze markierenden Breitenbach zurück nach Tschechien.
Weitere Schwerpunktkontrollen folgen
Um einer Kontrolle am Grenzübergang zu entgehen, entschieden sich die Männer, ihre Heimreise mit dem Zug anzutreten. Doch auch das ging schief. Am Bahnhof Johanngeorgenstadt wurden sie dann doch von den Einsatzkräften gestellt.
Insgesamt führten die drei Männer Feuerwerkskörper mit einer Nettoexplosivmasse von mehr als drei Kilogramm mit sich. Zwei weitere Männer konnte die Polizei bei weiteren Kontrollen sicherstellen.
Unterstützt wurde die Bundespolizeiinspektion Klingenthal bei dem Einsatz von Kräften der gemeinsamen Fahndungsgruppe von Bundes- und Landespolizei sowie dem Zoll. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte beteiligt.
Auch in den kommenden Tagen werden die Schwerpunktkontrollen weiter fortgesetzt.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa