Chemnitz - Festgenommen! Am Mittwochnachmittag schnappte die Polizei zwei mutmaßliche Autodiebe auf der A72.

Am Mittwoch wurde im Landkreis Nürnberger Land (Bayern) ein gestohlener Mercedes (Neuwert: etwa 180.000 Euro) gemeldet. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wurde bekannt, dass sich das gestohlene Auto bereits auf der A72 in Richtung Chemnitz befand.

Gegen 16.35 Uhr wurde der Mercedes im Zuge der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen auf dem linken Fahrstreifen zwischen den Anschlussstellen Chemnitz-Süd und Chemnitz-Rottluff entdeckt.

Als der Fahrer die Polizei bemerkte, beschleunigte er und überholte mehrfach verbotswidrig vorausfahrende Fahrzeuge über den rechten Seitenstreifen.

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An der Anschlussstelle Chemnitz-Rottluff wollte der Flüchtige die Autobahn verlassen und krachte stattdessen gegen die linke Leitplanke.

Der gestohlene Mercedes musste vom Abschleppdienst geborgen werden. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich laut Polizeiinformationen auf rund 27.000 Euro.

Doch Aufgeben war für die beiden Insassen zu diesem Zeitpunkt keine Option und sie flüchteten zu Fuß.

Den 39-jährigen polnischen Beifahrer konnte die Polizei in der Nähe des Unfallwagens stellen. Bei der Festnahme wehrte sich der 39-Jährige, wobei zwei Beamte (22 und 41) verletzt wurden. Der Ältere musste anschließend zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Unter Einsatz eines Reizstoffsprühgerätes konnte der Beifahrer letztendlich dann unter Kontrolle gebracht und auf ein Polizeirevier gebracht werden.

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Der ebenfalls 39-jährige polnische Fahrer wurde von Unterstützungskräften kurze Zeit später auf einem Firmengelände in der Kalkstraße entdeckt und festgenommen. Auch er wurde auf ein Polizeirevier gebracht.

Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaften in Bayern und Chemnitz wurde die vorläufige Festnahme der mutmaßlichen Fahrzeugdiebe aufgehoben und sie konnten am späten Mittwochabend die Polizeireviere wieder verlassen.

Gegen die beiden wird wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt. Der Mercedes-Fahrer muss sich zudem wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens und sein Komplize wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.