Perfide Klebe-Masche von Einbrechern: Polizei bittet um Mithilfe

Berlin - Wohnungseinbrecher werden immer raffinierter in ihrem Vorgehen. Nun bittet die Polizei die Bevölkerung in Berlin um Mithilfe.

Es muss nicht immer die Brechstange sein: In Berlin beobachtet die Polizei immer häufiger den Einsatz von Säure bei Wohnungseinbrüchen. (Symbolbild)
Es muss nicht immer die Brechstange sein: In Berlin beobachtet die Polizei immer häufiger den Einsatz von Säure bei Wohnungseinbrüchen. (Symbolbild)  © Bodo Marks/dpa

Wie die Behörde mitteilte, kommt es seit Ende des vergangenen Jahres im gesamten Stadtgebiet wiederholt zu Einbrüchen, bei denen die Täter Wohnungstüren mit Säure öffnen. Das passiert vor allem bei mehrgeschossigen Mietshäusern.

Die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Einbrecher im Vorfeld einen Klebe-Trick verwenden, um die Wohnungen auszuspähen.

Dabei bringen die Langfinger spinnenwebenartige Klebefäden zwischen Tür und Türrahmen an, um herauszufinden, ob die Bewohner zu Hause sind oder nicht.

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Die Fäden sind laut Polizei mit bloßem Auge kaum zu erkennen und nur unter Taschenlampen-Licht sichtbar. Die Klebeansätze an Tür und Türrahmen sind als rundlicher "Klecks" wahrzunehmen.

Um den Einbrechern das Handwerk zu legen, bitten die Ermittler nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Diese seien "in diesem Zusammenhang für die polizeiliche Arbeit sehr hilfreich", hieß es in einer Mitteilung.

Solche Fäden an der Tür können darauf hinweisen, dass die Wohnung von Einbrechern beobachtet wird. In diesem Fall solltet Ihr die Polizei einschalten!
Solche Fäden an der Tür können darauf hinweisen, dass die Wohnung von Einbrechern beobachtet wird. In diesem Fall solltet Ihr die Polizei einschalten!  © privat

Habt Ihr entsprechende Beobachtungen an Eurer Tür oder in Eurem Umfeld gemacht? Dann solltet Ihr das bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle mitteilen oder die Polizei Berlin unter 110 alarmieren.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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