Platzverweis eskaliert: Tumulte bei Party lösen Großeinsatz aus

Kappelrodeck - Aggression pur! Ein Polizeieinsatz wegen Körperverletzung auf einem Fest in Kappelrodeck (Ortenaukreis) ist am Wochenende beinahe aus den Fugen geraten.

Ein ungehaltener Partygast sorgte in der Nacht auf Sonntag für einen größeren Polizeieinsatz in Kappelrodeck. (Symbolbild)
Ein ungehaltener Partygast sorgte in der Nacht auf Sonntag für einen größeren Polizeieinsatz in Kappelrodeck. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Zu einem größeren Polizeieinsatz war es in der Nacht auf Sonntag gegen 1.15 Uhr auf einem Fest in der Kappelrodecker "Herrenmatte" gekommen.

Laut Polizeiangaben seien mehrere Streifen zum Einsatzort gerufen worden, um die aufgeheizte Stimmung und das provozierende Verhalten mehrerer Personen nach einer gefährlichen Körperverletzung unter Kontrolle zu bekommen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen sei der Auslöser des Tumults ein ausgesprochener Platzverweis des Sicherheitspersonals gegen einen 23-Jährigen gewesen. Dieser habe mit lautstarken Protesten darauf reagiert und in der Folge den Inhalt einer Bierflasche über dem Kopf eines Mitarbeiters des Sicherheitsdienstes ausgeschüttet.

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Doch damit nicht genug der Randale - der aggressive 23-Jährige soll die Bierflasche auch noch gegen den Kopf des Sicherheitsdienstmitarbeiters geschlagen haben.

Bei der Fixierung des Störenfrieds durch das Sicherheitspersonal kam es zu einem Gerangel, bei dem ein weiterer Mitarbeiter verletzt sowie das Funkgerät eines Dritten beschädigt wurde. Bei der Sachverhaltsaufnahme der hinzugerufenen Polizeistreifen taten sich insbesondere zwei 20 und 21 Jahre alte junge Männer hervor und störten die Maßnahmen der Polizisten massiv.

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Wie sich herausstellte, hatte das Duo mit der eigentlichen Auseinandersetzung nichts zu tun, schaffte es aber, noch weitere Festbesucher zu mobilisieren und aufzuhetzen. Ausgesprochene Platzverweise und die Androhung einer Festnahme brachten die beiden Männer nicht zur Vernunft, sodass sie letztlich zur Verhinderung weiterer Störungen in Gewahrsam genommen und ihnen hierbei die Handschellen angelegt werden mussten.

Während gegen den 23-Jährigen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet wurden, müssen sich die beiden ein und zwei Jahre jüngeren Männer mit Anzeigen wegen der Missachtung des Platzverweises verantworten. Ferner werden ihnen die Kosten des behördlichen Aufenthalts in Rechnung gestellt.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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