Polizei entdeckt "schiefen" Katzenfutter-Laster auf der A6: Grund ist erschreckend

Ramstein-Miesenbach - Das hätte gewaltig schieflaufen können. Ein Lastwagen wurde am heutigen Donnerstagmorgen von der Polizei auf der A6 in Rheinland-Pfalz gestoppt. Wäre das nicht passiert, wäre ein Verkehrs-Drama alles andere als unwahrscheinlich gewesen.

Rund 24 Tonnen Katzenfutter hatte der Lkw geladen: Gesichert war die Ladung hingegen nicht.
Rund 24 Tonnen Katzenfutter hatte der Lkw geladen: Gesichert war die Ladung hingegen nicht.  © Polizeidirektion Kaiserslautern

Warum das so war? Das erklärte ein Sprecher der Pressestelle der Polizeidirektion in Kaiserslautern. Seinem Bericht zufolge hatten Spezialisten der Schwerverkehrsüberwachung ihre Augen genau zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.

In Höhe Ramstein-Miesenbach (Landkreis Kaiserslautern) war den Beamten nämlich ein überaus schief hängender Sattelzug aufgefallen, dessen Fahrer trotz allem anscheinend unbeeindruckt seines Weges fuhr. Für die Ermittler stand jedoch schnell fest: Einer ausgiebigen Kontrolle wird sich dieser Brummi nicht entziehen können.

Somit wurde das Schwerlastgefährt an die Seite gewunken und auf einem Rastplatz genauestens unter die Lupe genommen. Hierbei fiel zunächst auf, dass der Lkw mit rund 24 Tonnen Katzenfutter beladen war. Während das allein keinerlei Problem dargestellt hätte, waren die Umstände der Sicherung umso bedenklicher.

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Denn so etwas wie eine Ladungssicherung gab es nämlich in diesem Fall gar nicht erst. Lediglich einige Luftsäcke sollten die Ladung am Rutschen hindern. Dieser Plan des Fahrers und des Transportunternehmens ging jedoch gewaltig in die Hose.

Lastwagen-Fahrer transportiert tonnenweise Katzenfutter ohne Sicherung: Verkehrs-Drama drohte

Und so war das Katzenfutter bereits deutlich zur Seite und nach vorne abgerutscht und drückte massiv auf die Plane. In Kombination mit dem katastrophalen Zustand tragender Teile des Fahrzeugrahmens führte das zu einem sofortigen Fahrverbot für den Pannen-Laster. Bei einer ungestörten Weiterfahrt wäre ein Abstürzen der Ladung und ein Verkehrs-Drama keinesfalls unwahrscheinlich gewesen.

Gegen den Fahrer und den Halter wurden entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet. Zudem musste der Brummi-Fahrer aufgrund fehlenden Wohnsitzes in Deutschland eine Sicherheitsleistung hinterlegen.

Titelfoto: Polizeidirektion Kaiserslautern

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