Polizei findet beunruhigende Botschaft in Kinderbuch, dann herrscht große Sorge

Bitburg - Große Panik kurz vor dem Start ins Wochenende in Rheinland-Pfalz! Dort gingen die Beamten der Polizei zeitweise davon aus, ein entführtes Kind retten zu müssen. Am Ende stellte sich das Ganze glücklicherweise als absolutes Missverständnis heraus.

Die Notiz der Zehnjährigen wurden in einem Buch gefunden, das in einer Kinderarztpraxis auslag. (Symbolfoto)
Die Notiz der Zehnjährigen wurden in einem Buch gefunden, das in einer Kinderarztpraxis auslag. (Symbolfoto)  © Carmen Jaspersen/dpa

Seinen Ursprung nahm der vermeintliche Entführungsfall am vergangenen Freitagmorgen im Wartezimmer einer Kinderarztpraxis in Bitburg (Eifelkreises Bitburg-Prüm). Wo zum Amüsement der kleinen Patienten Spielsachen und allerlei Bücher ausliegen, fand sich in ebensolchem eine Botschaft.

Die handschriftliche Notiz, die in eines der Kinderbücher gelegt worden war, fiel rein zufällig einem weiteren Besucher der Praxis auf, der umgehend die Mitarbeiter informierte. Denn was auf dem Schriftstück zu lesen war, war überaus beunruhigend.

So hatte der Verfasser oder die Verfasserin, bei dem oder der es sich augenscheinlich um ein Kind gehandelt haben musste, einen ernstzunehmenden Hilferuf formuliert, in dem unter anderem geäußert wurde, dass er oder sie entführt worden sei.

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Schnell wurde die Polizei in den Zwischenfall eingeweiht, die sich sofort auf die Suche nach dem Urheber der Botschaft macht. Dabei stieß man schnell auf ein zehn Jahre altes Mädchen aus der näheren Umgebung.

Dieses wurde im Beisein des Vaters zu ihrer ominösen Mitteilung befragt, wobei sich herausstellte, dass es sich bei der Notiz lediglich um eine frei erfundene Geschichte gehandelt habe.

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Neben großer Erleichterung sahen es die Beamten dennoch als ihre Pflicht an, die junge und anscheinend äußerst kreative Dame darüber aufzuklären, dass derartige Botschaften nur dann verfasst werden dürfen, wenn tatsächlich eine Gefahrenlage besteht.

Hieraufhin zeigte sich die Zehnjährige äußerst einsichtig und gelobte, in Zukunft nicht mehr grundlos für derartig große Aufregung zu sorgen.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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