Polizei-Großeinsatz nach Explosion in Schul-Aula: Über ein Dutzend Schüler verletzt

Ginsheim-Gustavsburg - Schock in der vormittäglichen Pause an einer hessischen Gesamtschule am gestrigen Montag. Polizei und Rettungskräfte mussten aufgrund einer Explosion mit einem größeren Aufgebot anrücken.

13 Schülerinnen und drei Lehrkräfte der IGS Mainspitze klagten nach der Böllerexplosion über Beschwerden.
13 Schülerinnen und drei Lehrkräfte der IGS Mainspitze klagten nach der Böllerexplosion über Beschwerden.  © 5VISION.NEWS

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Südhessen berichtete, ereignete sich der Vorfall an der Integrierten Gesamtschule Mainspitze "Vorm Anthaupt" in Ginsheim-Gustavsburg (Kreis Groß-Gerau).

Gegen 10 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert, weil es in der Aula des Schulgebäudes zu einer Explosion gekommen sein soll.

Vor Ort spielten sich durchaus chaotische Szenen ab. Wie erste Ermittlungen schließlich ergaben, soll ein gezündeter Böller für die Explosion verantwortlich gewesen sein.

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Der Urheber der Aktion sei jedoch bislang noch unbekannt. Derweil mussten sich die Sanitäter um insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler kümmern, die nach dem heftigen Knall über Ohren- und Atemwegsbeschwerden klagten.

In der Folge mussten gleich mehrere von ihnen vor Ort medizinisch versorgt werden, ehe die weiteren notwendigen Maßnahmen vorangetrieben werden konnten. Erst im Anschluss hieran konnte der Schulbetrieb wieder wie gewohnt weiterlaufen. Die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.

Böller-Explosion an Gesamtschule in Ginsheim-Gustavsburg war zweiter Vorfall innerhalb einer Woche

Erschreckenderweise war die unaufgeklärte Böller-Explosion aber nicht der einzige unschöne Vorfall an der IGS Mainspitze binnen weniger Tage.

Erst in der Vorwoche war es - ebenfalls an einem Montag (4. Dezember) - zu einem enormen Missbrauch von Pfefferspray gekommen, welches ein ebenfalls noch nicht bekannter Täter im Treppenhaus der Schule versprüht hatte. Dabei wurden 19 Lernende sowie drei Lehrkräfte verletzt.

In beiden Fällen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, einen direkten Zusammenhang soll es nach jetzigem Kenntnisstand jedoch nicht geben.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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