Polizei kontrolliert verdächtigen Holztransport und erlebt böse Überraschung

Hochscheid - Bei einer Kontrolle am Mittwoch trafen die Beamten der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier einen "alten Bekannten" und erlebten dabei eine böse Überraschung.

Als die Beamten den Holztransport kontrollierten, stellten sie fest, dass es sich um einen "alten Bekannten" handelte.
Als die Beamten den Holztransport kontrollierten, stellten sie fest, dass es sich um einen "alten Bekannten" handelte.  © Polizeipräsidium Trier

Ein Sprecher der Polizei schilderte am heutigen Donnerstag den Vorfall. Demnach waren die Beamten gerade dabei, an der B327 bei Hochscheid (Landkreis Bernkastel-Wittlich) Lastwagen zu kontrollieren, als ihnen ein Holztransport aus Luxemburg ins Auge fiel.

Schon der erste Eindruck habe "nichts Gutes erahnen lassen", sagte der Sprecher. Also hielten die Polizisten den mit Fichtenstämmen beladenen Sattelzug an.

Zur Überraschung der Beamten waren Fahrer und auch der Lkw keine Unbekannten: Bereits vor etwa zwei Wochen hatten sie den Transport kontrolliert und eine deutliche Überladung festgestellt.

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Und offenbar hatte der Fahrer nichts dazugelernt. Denn das Wiegen auf der mitgebrachten Radlastwaage ergab "satte 53 Tonnen", wie der Polizeisprecher sagte - etwa 30 Prozent beziehungsweise mehr als 15 Tonnen mehr als erlaubt.

Kontrolle beendet, schon kommt der nächste überladene Laster die Straße entlang

Auch der zweite kontrollierte Holztransport aus Luxemburg war stark überladen.
Auch der zweite kontrollierte Holztransport aus Luxemburg war stark überladen.  © Polizeipräsidium Trier

Allerdings war damit der Arbeitstag der Beamten noch lange nicht vorbei. Denn gerade, als sie die Kontrolle des Holztransporters beendet hatten, kam der nächste Sattelzug aus Luxemburg die B327 entlang.

Dieser hatte Lärchenstämme geladen und machte ebenfalls nicht den Eindruck als hätte man sich an die vorgeschriebene erlaubte Last gehalten.

Der Schein trog auch hier nicht: Die Waage zeigte 51 Tonnen an, ebenfalls eine deutliche Überladung.

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Laut dem Polizeisprecher müssen nun beide Fahrer mit einem hohen Bußgeld rechnen. Außerdem wurde gegen die jeweiligen Unternehmen ein Verfahren eingeleitet. Ihnen droht nun, dass der Frachterlös möglicherweise eingezogen wird.

Im Zusammenhang mit den beiden Vorfällen wies der Polizeisprecher außerdem noch einmal auf die Gefahren bei derartigen Überladungen hin. So werde vor allem der Bremsweg deutlich verlängert.

Außerdem kündigte er an, dass in den kommenden Wochen die Kontrolle von Holztransporten weiter intensiviert werden würden.

Titelfoto: Polizeipräsidium Trier

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