Polizei-Siegel weggebrannt: Feuer bricht zweimal im selben Haus aus

Tangerhütte - In einem Mehrfamilienhaus in Tangerhütte (Landkreis Stendal) sind gleich zwei Brände hintereinander ausgebrochen, obwohl der Brandort bereits beschlagnahmt wurde.

Gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit hat es in der Otto-Nuschke-Straße in Tangerhütte gebrannt. (Symbolbild)
Gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit hat es in der Otto-Nuschke-Straße in Tangerhütte gebrannt. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Eine Zwischendecke des Dachbodens eines Hauses in der Otto-Nuschke-Straße in Tangerhütte fing aus noch ungeklärter Ursache Feuer. Der Brand ist am gestrigen Mittwoch gegen 19.26 Uhr ausgebrochen, teilte das Polizeirevier Stendal mit.

Nachdem die angerückte Freiwillige Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, wurde der Brandort durch die Polizei beschlagnahmt und versiegelt.

Ein 59-jähriger Anwohner hatte den Brand zuvor gemeldet. Vor Ort beleidigte er jedoch die Beamten mit volksverhetzenden Handzeichen und Äußerungen. Gegen ihn wurde deshalb ein Strafverfahren eingeleitet.

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Nur eine halbe Stunde später, nach Abschluss der ersten Brandbekämpfung, wurde wieder ein Feuer an genau dem gleichen Ort gemeldet.

Die erneut angerückten Beamten konnten erkennen, dass ihr zuvor angebrachtes Polizei-Siegel abgebrannt wurde.

Zuvor auffälliger Mann behindert Löscharbeiten

Das Siegel der Polizei wurde nach dem ersten Feuer an dem Brandort angebracht und offensichtlich kurz darauf wieder unerlaubt weggebrannt. (Symbolbild)
Das Siegel der Polizei wurde nach dem ersten Feuer an dem Brandort angebracht und offensichtlich kurz darauf wieder unerlaubt weggebrannt. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Diesmal brannte auf dem Dachboden aber nicht die Zwischendecke, sondern ein alter Kleiderschrank, ein Regal und zwei Matratzen.

Auch bei diesem Einsatz musste die Freiwillige Feuerwehr Tangerhütte ausrücken und die Flammen löschen.

Der vorher beleidigende 59 Jahre alte Mann wurde aufgefordert, das Gebäude zunächst nicht zu betreten. Dieser Aufforderung gehorchte er jedoch nicht. Dadurch kam es zu Behinderungen der Löscharbeiten.

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Als die Beamten ihn beim Betreten des Gebäudes hindern wollten, leistete er Widerstand und schlug die Eingangstür gegen einen Polizisten.

Der uneinsichtige Mann wurde daraufhin zu Boden gebracht. Weil er augenscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol stand, wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet.

Auch für dieses Verhalten wurde ein weiteres Strafverfahren gegen den 59-Jährigen eingeleitet.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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