Düsseldorf - Die Düsseldorfer Polizei hat bereits im Mai 2023 mehrere mutmaßliche Mitglieder einer bundesweit agierenden Bande wegen des Anbaus und des unerlaubten Handels mit Drogen festgenommen.

Demnach konnten die Beamten nach Aufnahme der Ermittlungen ein Gewerbeobjekt im Düsseldorfer Industriegebiet Hasselt als sogenanntes "Logistikzentrum" und Schlafstätte für "Mitarbeiter" ausfindig machen.

Beim Zugriff im Mai stellten die Polizisten dann 110 Kilogramm Marihuana sowie Bargeld in Höhe von 16.000 Euro sicher. Zudem wurde dort ein 27-jähriger Albaner angetroffen und anschließend festgenommen.

Durch gute Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft konnte zudem ein Gewerbeobjekt in Düsseldorf-Heerdt, an der Stadtgrenze zu Neuss, ermittelt werden. Dort konnten die Beamten 1.100 Cannabispflanzen beschlagnahmen. Auch dort wurden zwei albanische Staatsangehörige, im Alter von 33 und 35 Jahren, angetroffen und festgenommen.

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Laut Gutachten des LKA NRW betrug der durchschnittliche Ertrag der Cannabisplantage pro Ernte circa 100 Kilo Cannabis, was bei drei möglichen Ernten einen Jahresertrag von 300 Kilogramm ergibt. Der Verkaufswert eines Jahresertrages dürfte somit bei ca. 1.350.000 Euro liegen.

Bereits im Oktober 2022 wurde eine Indoor-Cannabis-Plantage mit 2.200 Pflanzen in Dessau (Sachsen-Anhalt) entdeckt. Dort ergaben sich dann erste Hinweise auf eine überregional agierende Bande.

Anschließend wurden auch in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Ermittlungen durchgeführt. Insgesamt wurden dort acht Cannabisplantagen mit circa 11.200 Pflanzen sichergestellt. Zudem wurden 20 weitere Albaner festgenommen.

Alle Festgenommenen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.