Berlin - Im Berliner Ortsteil Nikolassee lieferte sich ein 38-jähriger Raser eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei, bei der ein Beamter verletzt wurde. Das Unfallauto sowie der Fahrer weisen im Anschluss Kuriositäten auf.

Nach Angaben der Ermittler war der Mann am gestrigen Samstag gegen 17.35 Uhr mit einem Mercedes auf der Lloyd-G.-Wells-Straße in Richtung Lindenthaler Allee unterwegs.

Beim Abbiegen nach links soll er dann zunächst den Mercedes einer ihm entgegenkommenden 60-jährigen Frau seitlich touchiert und anschließend frontal in einen Jeep gefahren sein, an dessen Steuer ein 37-Jähriger saß.

Nach dem Zusammenstoß rannte der Unfallverursacher davon. Der 37-Jährige folgte ihm zu Fuß und alarmierte die Polizei. Kurze Zeit später wurde der 38-Jährige im Ravenweg von den Einsatzkräften festgenommen.

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Bei der Maßnahme verletzte der Mann einen Polizisten an der Hand, der deswegen im Krankenhaus behandelt wurde und vom Dienst abtreten musste.

Um den 38-Jährigen identifizieren zu können, brachten ihn Einsatzkräfte in einen Polizeigewahrsam. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ihm Blut entnommen, da der Verdacht bestand, dass er unter Einfluss von Alkohol stand.

Bei der weiteren Überprüfung des 38-Jährigen stellte sich heraus, dass dieser keinen gültigen Führerschein hatte und der Mercedes, mit dem er unterwegs war, von ihm selbst als gestohlen gemeldet worden war.

Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der verunfallte Sportwagen wurde sichergestellt. An den Fahrzeugen entstand teils erheblicher Sachschaden.

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Alle Unfallbeteiligten blieben den ersten Erkenntnissen nach unverletzt.

Gegen den 38-Jährigen wird nun wegen eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Betruges sowie Vortäuschens einer Straftat ermittelt.