Zwei Betrugsfälle, zwei Schicksale: Rentnerinnen verlieren Vermögen durch dreiste Maschen

Überlingen/Vogt - Zwei Seniorinnen aus dem Landkreis Ravensburg sind mutmaßlich Betrügern zum Opfer gefallen. Kriminelle ergaunerten in einem Fall wohl 50.000 Euro.

Betrüger finden kreative Mittel und Wege, sich an ihre ahnungslosen Opfer heranzumachen. (Symbolbild)
Betrüger finden kreative Mittel und Wege, sich an ihre ahnungslosen Opfer heranzumachen. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Eine 90-Jährige aus Überlingen am Bodensee wurde um ihren Schmuck und ihr Bargeld gebracht. Laut Polizeiangaben begann der Betrug bereits an deren Wohnungstür im Seniorenheim, wo sich zuvor eine Unbekannte als Therapeutin ausgegeben hatte.

Besonders dreist: Die Täterin bat die Seniorin, Übungen auf ihrem Bett zu absolvieren. In der Zwischenzeit spionierte sie die Wohnung der älteren Dame aus. Zudem soll sie die Seniorin über ihre Wertsachen ausgefragt haben.

Die Höhe des Schadens war zunächst nicht bekannt. Ob die Frau die Wertsachen selbst gestohlen hat, sei ebenso Gegenstand der Ermittlungen. Die Tat soll sich zwischen Sonntag und Mittwoch ereignet haben.

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Ein weiterer Fall nahm einen ähnlich unglücklichen Ausgang für eine Seniorin, jedoch unter gänzlich anderen Vorzeichen: Eine 72-Jährige aus Vogt ging falschen Polizisten auf den Leim. Angebliche Beamte riefen die Frau an und machten sie darauf aufmerksam, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei.

Aus Sicherheitsgründen solle sie ihre Besitztümer übergeben. Das tat die Dame schließlich und überreichte am gestrigen Mittwoch Bargeld und Wertgegenstände in Höhe von circa 50.000 Euro an einen vermeintlichen Polizisten.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

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