Seit 26 Jahren gesuchter Mörder geht Bundespolizei am Kölner Flughafen ins Netz
Köln – Ganze 26 Jahre hat es gedauert, bis der Polizei ein gesuchter Mörder ins Netz ging. Am Flughafen Köln/Bonn waren die Ermittler am Sonntagabend erfolgreich.
1997 tötete der 44-Jährige einen Albaner mit einer Schusswaffe. Damals wurde er verurteilt, trat die Haft jedoch nie an, so die Polizei.
Viele Jahre später wurde gegen ihn in Irland ein weiterer Haftbefehl erlassen - diesmal wegen Rauschgift-Kriminalität. Auch diesem schien er nicht nachgekommen zu sein.
Erst am gestrigen Sonntag fiel sein Versteckspiel auf, als die Beamten der Bundespolizei ihn im Rahmen einer stichprobenartigen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Barcelona kontrollierten.
Sie überprüften seine Fingerabdrücke und bemerkten, dass er nicht nur von irischen Behörden gesucht wurde, sondern seit 26 Jahren durch die albanischen Behörden wegen Mordes international gesucht wurde.
Erneut wurde dem Mann durch die Bundespolizei der Haftbefehl eröffnet.
Sie übergaben ihn an die Justizbehörden.
Titelfoto: Marius Becker/dpa