Trend gestoppt: Sprengungen von Geldautomaten in NRW nicht mehr rückläufig

Von Frank Christiansen

Düsseldorf - Die Sprengattacken auf Geldautomaten sind in Nordrhein-Westfalen nicht mehr rückläufig.

Im ersten Halbjahr 2025 gab es laut Angaben des Landeskriminalamts NRW insgesamt 19 Angriffe auf Geldautomaten. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Im ersten Halbjahr zählte das Landeskriminalamt NRW 19 solcher Angriffe. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 18 Fälle gewesen.

Im vergangenen Jahr waren die Zahlen noch stark zurückgegangen: Sie summierten sich einschließlich der Versuche bis zum Jahresende auf 44 Angriffe. Das entsprach einem Rückgang um 71 Prozent. 2023 waren es noch 153 Attacken gewesen.

Entscheidend dafür dürfte die von Experten jahrelang geforderte Ausstattung der Geldautomaten mit Farb-Kleb-Patronen sein, die die Geldscheine bei einer Explosion einfärben und damit unbrauchbar machen.

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Im Mai war bekanntgeworden, dass NRW-Innenminister Herbert Reul (72, CDU) die im Ministerium drei Jahre zuvor eingerichtete Sonderkommission gegen die Geldautomatensprenger zum Jahresbeginn aufgelöst hatte.

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"Aber das Thema ist nicht vom Tisch", hatte Reul dabei gesagt. "Kriminelle Strukturen verschwinden nicht über Nacht." Die Ermittlungskommission "Heat" des Landeskriminalamts führt den Kampf gegen die Geldautomatensprenger fort.

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