Trotz leerem Laderaum: Über 400 Kilogramm Haschisch in Lastwagen-Versteck entdeckt

Schwegenheim - Was wie eine Routinekontrolle auf einem Rastplatz in Rheinland-Pfalz begann, entpuppte sich als Schlag gegen den organisierten Drogenhandel: In einem aus Spanien kommenden Lastwagen fanden Ermittler über 400 Kilogramm Haschisch - in einem ausgeklügelten Versteck. Eine Zollhündin spielte dabei die entscheidende Rolle.

Für die geschmuggelten Haschisch-Pakete wählten die Kriminellen ein ganz besonderes Versteck.  © Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz hervorgeht, haben Fahnder des Hauptzollamtes Karlsruhe am 28. Juli auf einem Rastplatz in Schwegenheim den aus Spanien eingereisten Lastkraftwagen einer typischen Kontrolle unterzogen.

"Auch wenn die Ladefläche des Aufliegers zunächst leer erschien, ließ sich die eingesetzte Zollhündin Jara davon nicht beeindrucken und zeigte ihrem Hundeführer bei der Absuche des Laderaumes im hinteren Eckbereich Unstimmigkeiten an", so Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Ein hinzugezogenes mobiles Röntgenteam des Hauptzollamts Ulm brachte schließlich die Wahrheit ans Licht: Im Dachbereich des Sattelaufliegers waren auffällige Strukturen sichtbar.

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Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks wurde das Dach schließlich geöffnet. Zum Vorschein kamen dabei 90 Pakete Haschisch mit einem Gesamtgewicht von etwa 432 Kilogramm!

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Riesiger Fund: Rund 432 Kilogramm Haschisch fanden die Zollfahnder im Dach des Lastwagens.  © Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Zwei serbische Staatsangehörige wurden festgenommen

Die beiden 42 und 43 Jahre alten serbischen Tatverdächtigen befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz ermittelt wegen gemeinschaftlichen Handeltreibens mit Cannabisprodukten in nicht geringer Menge sowie wegen des Mitführens mehrerer Messer.

Gemeinsam mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main (Dienstsitz Kaiserslautern) hat die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen eingeleitet.

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