Unfälle, Schlägerei und Belästigung: Fazit nach dem ersten Tag auf dem Sachsenring

Hohenstein-Ernstthal/Oberlungwitz - Die ersten Testrunden sind auf dem Sachsenring bereits gefahren, während das große Ankerberg-Festival ebenfalls längst im vollen Gange ist. Auch die Polizei ist im Einsatz und zieht nach den ersten Stunden bereits ein Resümee.

Am Sachsenring blieb es am ersten Tag überwiegend friedlich und störungsfrei.
Am Sachsenring blieb es am ersten Tag überwiegend friedlich und störungsfrei.  © Uwe Meinhold

Auf dem Gelände des Sachsenrings verlief die Veranstaltung aus Sicht der Beamten bisher überwiegend friedlich und störungsfrei.

Die Einsatzkräfte mussten lediglich in wenigen Einzelfällen tätig werden. Dabei handelte es sich überwiegend um kleinere Unfälle während der Anreise "und sonstige Sachverhalte ohne strafrechtlichen Bezug".

Während es auf dem Sachsenring friedlich zuging, kam es auf dem nicht weit entfernten Ankerberg zu mehreren Einsätzen.

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Bereits in der Nacht zum Freitag kam es auf dem Festgelände zu einer Schlägerei. Wie die Polizei mitteilte, schlugen und traten ein 18-Jähriger sowie ein 15-Jähriger gegen 2 Uhr in der Nähe eines Fahrgeschäfts auf einen 16-Jährigen ein, bis dieser zu Boden ging. Er musste anschließend in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die beiden deutschen Tatverdächtigen konnten gestellt werden und erhielten ein Hausverbot für das Festgelände auf dem Ankerberg sowie einen Platzverweis für das Veranstaltungsgelände für das restliche Wochenende.

Faust-Angriff auf Polizeibeamten

Bereits in der Nacht zum Freitag gab es für die Polizei viel zu tun. (Symbolbild)
Bereits in der Nacht zum Freitag gab es für die Polizei viel zu tun. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Nur etwa eine halbe Stunde zuvor wurde eine Mitarbeiterin durch einen betrunkenen Mann belästigt. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab, dass der 36-Jährige knapp drei Promille intus hatte.

Während der Kontrolle schlug der alkoholisierte Mann einen in der Nähe stehenden 40-jährigen Polizeibeamten zweimal mit der Faust ins Gesicht. Dieser erlitt dadurch leichte Verletzungen, war aber weiterhin dienstfähig.

Der 36-Jährige erhielt daraufhin einen Platzverweis für das Festgelände und eine Anzeige wegen tätlichem Angriff auf Polizeibeamte.

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Gegen 1.50 Uhr waren die Beamten zudem auf der Goldbachstraße unterwegs. Dort fiel ihnen ein 40 Jahre alter Deutscher auf, der die Polizisten später vom Straßenrand aus beleidigte.

Weiterer Faustschlag auf Polizeibeamten

Bei einer anschließenden Kontrolle wurde er ausfällig und nannte mehrfach einen falschen Namen. Zudem trug er ein T-Shirt mit einem mutmaßlich verfassungsfeindlichen Inhalt.

Doch damit noch nicht genug. Währenddessen kam seine Freundin (44) hinzu, störte die Beamten und widersetzte sich. Der 40-Jährige schlug wiederum einen Beamten mit der Faust in den Schulterbereich.

Beide Personen wurden daraufhin zu Boden gebracht und erhielten neben diversen Anzeigen auch jeweils einen Platzverweis.

Titelfoto: Bildmontage: Daniel Karmann/dpa, Uwe Meinhold

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