Hamburg - Auf der Autobahn 25 in Richtung Bergedorf hat sich die Polizei am Sonntagabend eine wilde Verfolgungsjagd mit dem Fahrer eines Transporters geliefert.

Nach ersten Informationen hatte die Flucht bereits in Breitenfeld (Schleswig-Holstein) begonnen, erst 200 Meter vor dem Hamburger Stadtteil Bergedorf endete die Fahrt dann auf dramatische Weise.

Ein Streifenwagen rammte das Fluchtauto, das an die Leitplanke krachte und zum Stehen kam. Der Fahrer mit Pinneberger Kennzeichen flüchtete daraufhin zu Fuß in das Schilf am Straßenrand, konnte jedoch von der Polizei eingeholt und festgenommen werden.

Auf Anfrage von TAG24 konnte die Polizei in Hamburg bislang keine Angaben zu den Hintergründen der Verfolgungsjagd machen.

Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck am Vormittag mitteilte, handelte es sich bei dem Fahrer um einen Mann, der sich zuvor unberechtigt auf einem Gelände einer Firma in Breitenfelde aufgehalten hatte. Über die Bilder einer Überwachungskamera war der Inhaber auf die Person aufmerksam geworden und hatte die Polizei informiert.

Als diese am Einsatzort eintraf, flüchtete der Mann in seinem Opel Vivaro und fuhr über die B405 zur A25 in Fahrtrichtung Hamburg. Laut Polizei überfuhr er dabei auch mehrere rote Ampeln und durchfuhr Ortschaften mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h.

In Höhe der Autobahnausfahrt Hamburg-Bergedorf, habe man den Flüchtenden dann mit einem Streifenwagen überholen und ausbremsen können. Dabei sei es zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge gekommen.

In einem nahe gelegenen Dickicht holten die Beamten den Mann aber ein und konnten ihn endlich festnehmen.

Wie die Polizei Ratzeburg weiter mitteilte, war der 42-jährige Mann aus Quickborn nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und räumte zudem den Konsum von Alkohol und Drogen ein.

An der Fahndung waren insgesamt 12 Streifenwagen beteiligt, darunter auch fünf Polizeifahrzeuge aus Hamburg. Zwei Polizeibeamte wurden bei der Verfolgung und Festnahme leicht verletzt.