Wilde Verfolgungsjagd mit Strand-Buggy: Mann rast mit 130 km/h durch Hoyerswerda
Hoyerswerda - Szenen wie bei "Mad Max" in der Lausitz! Mit einem Strand-Buggy lieferte sich am Dienstag ein Deutscher (50) eine Verfolgungsjagd durch Hoyerswerda. Dabei kam er auf Geschwindigkeiten bis zu 130 Stundenkilometern.

Seit 2002 dürfen Buggys auch auf die Straße und tatsächlich haben die geländegängigen Flitzer nicht viel von einem Spielzeugauto: Der Borossi Joyner BB 1600 kann bis zu 140 Stundenkilometer fahren, hat vier Gänge und bei 850 Kilo Gewicht über 96 Pferdestärken.
Gegen 20.05 Uhr kam genau so ein Borossi einer Polizeistreife im Spohlaer Weg entgegen. Die Beamten wollten den Mann kontrollieren, doch der gab Gas und jagte mit dem Buggy nach Zeißig, von dort über den Hommelmühenweg wieder nach Hoyerswerda.
Dabei mussten Jogger und Radfahrer ausweichen, um nicht umgefahren zu werden.
"In der Ortslage Zeißig fuhr er 90 Stundenkilometer bei erlaubten 30", so Polizeisprecherin Anja Leuschner (37).
"Im Hommelmühlenweg fuhr er 130 Stundenkilometer. Auf der Südstraße gelang es dann den Polizisten, das Gefährt anzuhalten."
Dem Mann wurde noch vor Ort die Fahrerlaubnis entzogen, er bekam eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Warum er sich nicht kontrollieren lassen wollte, ist unklar.
Titelfoto: 123rf/demkat