Kurioser Doppel-Unfall: Wohnmobil rutscht von Fähre in Main und wird gerammt
Escherndorf - Ein kurioser Doppel-Unfall sorgte am Mittwochabend für Aufsehen im unterfränkischen Escherndorf (Landkreis Kitzingen). Gleich zweimal war ein und dasselbe Wohnmobil unfreiwillig sowie ohne Schuld involviert.

Wie die Polizei berichtet, wollte ein 66-jähriger Mann gegen 18.30 Uhr eigentlich nur mit seinem Wohnmobil in Escherndorf auf die Mainfähre auffahren, um den Fluss in Richtung Nordheim zu überqueren.
Doch was eigentlich eine alltägliche Überfahrt hätte sein sollen, endete in einem doppelten Unfall.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 59-jährige Fährmann beim Anlegen offenbar vergessen, die Fähre ordnungsgemäß zu sichern.
Das hatte fatale Folgen: Beim Auffahren schob das schwere Wohnmobil die ungesicherte Fähre vom Ufer weg zurück in den Main.
Dabei geriet das Fahrzeug mit der Vorderachse in den Fluss und blieb an der Kante der Fährrampe hängen.
Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr Volkach und des Technischen Hilfswerks konnte das Wohnmobil gesichert werden, bevor es vollständig in den Fluss abrutschte. Der Fahrer blieb unverletzt - doch damit noch nicht genug.
Bei Rückkehr vom anderen Ufer: Fähre kracht in Wohnmobil
Etwa eine halbe Stunde später kehrte die Fähre von einer Überfahrt ans Nordheimer Ufer nach Escherndorf zurück. Wohl aus Unachtsamkeit prallte der Fährmann dabei erneut, gegen das bereits beschädigte und halb im Wasser stehende Wohnmobil.
Über die Höhe des Sachschadens an Fähre und Wohnmobil gibt es derzeit noch keine Angaben. Die Wasserschutzpolizei Würzburg hat die Ermittlungen in diesem ungewöhnlichen Doppel-Unfall übernommen.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa