Verirrtes Bienenvolk soll gerettet werden: Als Imker anrückt, gibt's ein Problem
Siegen - Am Mittwoch kam es am Bahnhof in Siegen zu einem nicht alltäglichen Einsatz für die Polizei. Sogar der Zugverkehr musste zeitweise gestoppt werden.

Wie die Sicherheitsbehörde am Donnerstag mitteilte, bemerkte ein Beamter gegen 11.30 Uhr unmittelbar neben dem Bahnsteig zu den Gleisen 3 und 4 ein verirrtes Bienenvolk, das sich an dem dortigen Gittermast versammelt hatte.
Da die große Gefahr bestand, dass Reisende, welche sich zu diesem Zeitpunkt auf den Steigen befanden, von den Tieren gestochen werden, sperrten Einsatzkräfte der Bundespolizei den Bereich großräumig ab.
Nachdem der alarmierte Imker eingetroffen war, wurden auch die betroffenen Gleise gesperrt, um ein gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen.
Leider hatte der Bienenflüsterer keinen direkten Zugang zur Königin des Volkes, was das Einfangen der Drohnen unmöglich machte. Aufgeben war allerdings keine Option. So platzierte der Imker kurzerhand eine Kiste mit Köderstoff neben den Bienen.

Bienen suchen eigenständig das Weite
Als alle Beteiligten den Gleisbereich sicher verlassen hatten, wurde die Streckensperrung wieder aufgehoben. Später gab es dann endgültige Entwarnung.
Im weiteren Verlauf des Tages entfernte sich das verirrte Bienenvolk eigenständig von seinem ungünstigen Pausenplatz. Von wo die fleißigen Nektarsammler entwischt waren, ist unbekannt.
Titelfoto: Bundespolizei