Vor Karnevalszelt: Frau wird begrapscht und belästigt - Täter auf der Flucht

Menden - Die Karnevalszeit hat nicht nur gute und spaßige Seiten. Auch viel Ärger und Stress gehen jährlich mit der fünften Jahreszeit einher. So auch in Menden, wo es am Samstagabend zu teilweise heftigen Szenen kam.

Die Polizei konnte das Geschehen schnell kontrollieren und die Gefahr bereinigen. (Symbolbild)
Die Polizei konnte das Geschehen schnell kontrollieren und die Gefahr bereinigen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Rund 1000 Jecken warteten gegen 17 Uhr vor einem Karnevalszelt im Sauerland auf den Einlass, um an diesem Wochenende Karneval zu feiern. Binnen weniger Augenblicke drohte die Lage allerdings zu eskalieren...

Grund dafür waren die Wartenden, die es kaum noch abwarten konnten und die Masse stetig nach vorne drückte. Drei Personen mussten daher mit Kreislaufproblemen aus der Masse geholt und behandelt werden.

Auch über Personen mit Panikattacken wurde die örtliche Polizei in Kenntnis gesetzt, die ohnehin durch den Sicherheitsdienst alarmiert wurde.

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Doch nicht nur gesundheitliche Probleme wurden gemeldet. Eine Karnevalistin gab an, in der Warteschlange von mehreren Unbekannten sexuell belästigt worden sein.

Ein Mann soll sie zuvor gegen ihren Willen auf den Mund geküsst haben - er wurde noch an Ort und Stelle geschnappt und erhielt einen Platzverweis.

Weitere Männer packten der Frau ansatzlos unter den Rock. Sie sind nach ersten Ermittlungen noch immer auf der Flucht.

Unbekannte beschädigten Streifenwagen

Mit vereinten Kräften und der Unterstützung der Kollegen aus dem Umland gelang es der Polizei die Lage zu beruhigen. Viele Jecken machten sich auf Anforderungen der Beamten auf den Weg in die Stadt, woraufhin sich die Lage vor dem Zelt etwas entzerrte.

Während sie allerdings im Einsatz waren, beschädigten Unbekannte in der Zwischenzeit zwei Streifenwagen. Nicht nur ein Kennzeichen wurde gestohlen, auch ein Außenspiegel wurde abgetreten. Hierzu sucht die Polizei nun Zeugen - Hinweise können telefonisch unter der 0237390990 gegeben werden.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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