Zoff am Bahnhof: Jugendlicher mit Schnittverletzung im Krankenhaus

Aue-Bad Schlema - Heftiger Zoff am Bahnhof in Aue-Bad Schlema (Erzgebirge)! Am Montagabend gerieten dort mehrere Personen aneinander - es flogen die Fetzen. Ein Jugendlicher (17) kam mit einer Schnittverletzung ins Krankenhaus.

Der Bahnhof in Aue-Bad Schlema (Erzgebirge): Hier zofften sich am Montagabend mehrere Personen - ein Jugendlicher (17) kam verletzt in eine Klinik.  © Ralph Kunz

Wie die Polizei mitteilt, geschah der Vorfall gegen 21.10 Uhr am Bahnhof in Aue. Eine Zeugin hatte die Beamten alarmiert, nachdem sie eine heftige Auseinandersetzung mitbekommen hatte.

Demnach sollen zwei Türken (21, 30) mit zwei Syrern (beide 17) und einem Afghanen (18) aneinandergeraten sein. Alle Beteiligten kannten sich, gerieten in einen heftigen Streit.

"Anschließend eskalierte der Disput, woraufhin es zu wechselseitigen Rangeleien und Handgreiflichkeiten zwischen dem Quintett kam", so die Polizei.

Als sich ein Zug näherte, ergriffen die beiden 17-Jährigen gemeinsam mit dem 18-Jährigen die Flucht. Anschließend rückte die Polizei an.

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Während die Beamten den Sachverhalt klären wollten, kam das Trio zum Ort des Geschehens zurück. "Dabei wies einer der 17-Jährigen eine Schnittverletzung am Arm auf, welche ihm bei der Auseinandersetzung durch den 30-Jährigen zugefügt worden sein soll", teilt die Polizei mit. Ein mutmaßliches Messer konnte allerdings nicht gefunden werden.

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Mehrere Anzeigen nach Auseinandersetzung am Auer Bahnhof

In Aue kam es in der Vergangenheit immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen.  © Uwe Meinhold

Nun ermittelt die Polizei - gegen den 21-Jährigen sowie den unverletzten 17-Jährigen wegen Körperverletzung und gegen den 30-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Zudem muss geklärt werden, weshalb es zu dem heftigen Zoff gekommen war. Nachdem die Beamten die Anzeigen geschrieben hatten, bekamen alle Beteiligten Platzverweise.

Derartige Auseinandersetzungen sind in Aue leider keine Einzelfälle. Vor allem am Postplatz krachte es in der Vergangenheit regelmäßig - häufig unter Jugendlichen oder jungen Männern. Die Polizei reagiert inzwischen mit verstärkter Präsenz und spontanen Kontrollen, um die Sicherheit zu erhöhen.

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