Zoll nimmt Heilpraktikerin hoch und stellt Hunderte Ampullen verbotener Stoffe sicher
Essen/Köln - Ermittler des Zollfahndungsamtes Essen haben am vergangenen Mittwoch eine 36-jährige Verdächtige hochgenommen und neben verbotenen Stoffen auch mehrere Tausend Euro Bargeld sichergestellt.
Offiziellen Angaben zufolge agierten die Ermittler im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln, hieß es.
Demnach richtete sich die Aktion gegen ein 36-Jährige, die wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und Heilpraktikergesetz ins Fadenkreuz geriet.
Seit Juli des vergangenen Jahres liefen die Ermittlungen gegen die angebliche Heilpraktikerin. Sie soll im Laufe der letzten Monate mehrere Pakete aus Südkorea erhalten haben. Darin sollen sich unter anderem 30 Ampullen Botulinumtoxin und 50 Ampullen Hyaluron befunden haben.
Erst im Januar stellte das Hauptzollamt Köln ein weiteres Paket mit 50 Ampullen Botulinumtoxin und zwei Fertigspritzen Hyaluron sicher.
Doch damit nicht genug! Bei den Durchsuchungen in den Praxis- und Wohnräumen wurden die Ermittler zudem auf 21 Ampullen Botox, Lidocain, Cortison, 279 Fertigspritzen Hyaluron, eine mutmaßlich gefälschte Heilpraktiker-Urkunde und 43.000 Euro Bargeld aufmerksam.
Pakete beinhalteten Umsatz einer Viertelmillion Euro
"Allein aus den im Juli 2022 und Januar 2023 sichergestellten Paketen hätte sich ein Umsatz von geschätzt etwa 221.000 Euro erwirtschaften lassen", hieß es von Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen.
Die Ermittlungen dauern weiter an. Welche Strafe die 36-Jährige erwarten dürfte, ist aktuell noch nicht bekannt.
Titelfoto: Zollfahndungsamt Essen