Zwei Hunde sterben qualvoll: Polizei hat schrecklichen Verdacht

Bad Hersfeld - Es ist der Albtraum für alle Hundebesitzer. Ihr innig geliebter Vierbeiner zeigt nach einem Gassigang urplötzlich seltsame Symptome und stirbt kurz darauf. So erging es jetzt auch gleich zwei Fellnasen und deren Herrchen in Osthessen. Derweil hat die Polizei einen schlimmen Verdacht.

Vergiftete Hundeköder könnten am Tod der beiden Tiere schuld gewesen sein. (Symbolfoto)
Vergiftete Hundeköder könnten am Tod der beiden Tiere schuld gewesen sein. (Symbolfoto)  © 123RF/raymondvoskamp

Denn wie ein Polizeisprecher am heutigen Dienstag berichtete, meldete die Halterin eines Hundes bereits am vergangenen Freitag verdächtig anmutende Fleischstücke im Bereich der Hersfelder Straße/Ecke Kirchgarten in Bad Hersfeld (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) fest. Die von ihr alarmierte Polizei stellte die mit einer unbekannten Substanz überzogenen Brocken zunächst sicher.

Glücklicherweise hatte ihr Hund aber scheinbar nichts von dem Fleisch verzehrt, da ein Besuch beim Tierarzt keinerlei Auffälligkeiten zum Vorschein brachte. Weitaus weniger Glück hatten zwei Fellfreunde am heutigen Montag.

Wie die Ordnungshüter ebenfalls am Montag erfuhren, hatten die Tiere am Vorabend Vergiftungserscheinungen gezeigt und verstarben noch im Verlauf der anschließenden Nacht. Die tödliche Vergiftung zogen sie sich wohl während Spaziergängen zwischen 16 und 20.30 Uhr im Bereich Rüttelsburg in Richtung Kaliberg zu.

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Ob ein Zusammenhang zwischen dem Tod der Hunde und dem wenige Tage zuvor entdeckten, vermeintlichen Giftköder besteht, ist derzeit Bestandteil der laufenden Ermittlungen. In diese sind ebenso das zuständige Veterinäramt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und die Staatsanwaltschaft Fulda mit einbezogen worden.

Bis die Sachlage vollends aufgeklärt ist, rieten die Beamten Hundebesitzern aus den betroffenen Gebieten dazu, ihre Tiere nicht aus den Augen und bestenfalls angeleint zu lassen.

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Um den mutmaßlichen Urhebern der Aktion schneller auf die Schliche zu kommen, sollen auch potenzielle Augenzeugen dabei behilflich sein, der tödlichen Giftköder-Aktion auf den Grund zu gehen.

Hinweise zum vermeintlichen Hundehasser können direkt per Telefon unter der Rufnummer 06621/9320 an die Polizei in Bad Hersfeld weitergegeben werden.

Titelfoto: 123RF/raymondvoskamp

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