Uni Köln setzt Knallhart-Zeichen: Antisemiten dürfen rausgeschmissen werden

Köln - Der Rektor der Universität Köln, Joybrato Mukherjee (50), hat eine Exmatrikulation antisemitischer Studierender nicht ausgeschlossen.

Uni-Boss Joybrato Mukherjee setzt damit ein knallhartes Zeichen im Kampf gegen Antisemitismus.
Uni-Boss Joybrato Mukherjee setzt damit ein knallhartes Zeichen im Kampf gegen Antisemitismus.  © Christoph Soeder/dpa

Eine solche Maßnahme sei allerdings nur zu erwägen als "äußerstes Mittel, um Studierende dann auch nicht mehr auf dem Campus zu haben, die sich als untragbar erwiesen haben", sagte der Wissenschaftler.

Vielmehr käme es in Zeiten wie diesen darauf an, jüdischen Studierenden, Wissenschaftlern und Staatsbürgern Israels ein sicheres Gefühl zu geben.

Außerdem solle damit signalisiert werden, dass sie sicher seien und Antisemitismus sowie Israel-Feindlichkeit auf dem Hochschul-Campus keinen Platz haben, stellte er klar.

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Die Kölner Universität zählt zu den größten Deutschlands. Erst Anfang Januar hatte sie einen mutmaßlichen Israelfeind von den Vorlesungen ausgeschlossen.

Der Student zog kurzerhand vor Gericht und bekam Recht. Sein Like in den sozialen Medien in Bezug auf einen mutmaßlich israelfeindlichen Inhalt sei keine "Störung der Veranstaltung", hieß es.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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