Durchsuchung in Delitzsch nach Hinweis: Polizei findet Waffen, Munition und Drogen in Kleingarten

Delitzsch - Planten sie einen Anschlag auf das Delitzscher Stadtfest? Bei der Durchsuchung eines Kleingartengrundstücks sind Waffen, Munition und Betäubungsmittel gefunden worden – gegen zwei Personen wird ermittelt.

Spezialeinheiten der Polizei durchsuchten nach einem Hinweis in der vergangenen Woche ein Kleingartengrundstück und fanden Waffen, Munition und Drogen. (Symbolbild)
Spezialeinheiten der Polizei durchsuchten nach einem Hinweis in der vergangenen Woche ein Kleingartengrundstück und fanden Waffen, Munition und Drogen. (Symbolbild)  © Montage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler

Wie das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen mitteilte, haben die Maßnahmen auf Grundlage eines Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichts Leipzig bereits am Dienstag vergangener Woche stattgefunden.

Demnach war im Vorfeld von der Leipziger Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Dieses Verfahren habe sich gegen zwei Deutsche gerichtet, eine 33-jährige Frau und einen 45 Jahre alten Mann. Zuvor soll ein Hinweis wegen unerlaubtem Besitz von Kriegswaffen sowie einer "möglichen Straftat im Zusammenhang mit dem Peter & Paul-Stadtfest in Delitzsch", das vom 1. bis 3. Juli stattfand, eingegangen sein.

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Daraufhin kamen das LKA sowie das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) zum Einsatz.

Zwar wurden bei den Durchsuchungen keine unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallenden Gegenstände gefunden, dafür aber andere Waffen und Waffenteile sowie Munition und eine kleine Menge Drogen.

"Der Verdacht einer geplanten Straftat im Zusammenhang mit dem Stadtfest konnte nicht erhärtet werden", heißt es vom LKA weiter. Die Veranstaltung konnte wie geplant stattfinden.

Die waffenrechtliche Bewertung der sichergestellten Gegenstände ist nun Teil der Ermittlungen.

Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler

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