Riesen-Razzia in Köln und Umfeld: Mehr als 200 Ermittler im Einsatz, drei Festnahmen

Köln – Großeinsatz des Kölner Zolls: Mehr als 200 Ermittler sind am heutigen Montag gegen Paketzusteller-Unternehmen vorgegangen.

Zöllner haben am Montagmorgen rund 20 Objekte durchsucht. (Symbolbild)
Zöllner haben am Montagmorgen rund 20 Objekte durchsucht. (Symbolbild)  © Federico Gambarini/dpa

Die Ermittlungen richten sich gegen 60 Beschuldigte aus der Transportbranche, wie das Hauptzollamt und die Staatsanwaltschaft mitteilten.

Seit den frühen Morgenstunden werden rund 20 Objekte, bei denen es sich hauptsächlich um Wohn- und Geschäftsräume handelt, in Köln, Frechen und Hürth sowie in München durchsucht.

155 Zollbeamte und 55 Kräfte der Steuerfahndung und der Finanzämter sind im Einsatz. Dabei wird vor allem nach Geschäfts- und Vertragsunterlagen sowie Kommunikation zwischen den Verdächtigen gesucht.

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Drei Hauptbeschuldigte wurden mit einem Haftbefehl festgenommen. Der Vorwurf: Sie sollen Paketzusteller und andere Mitarbeiter schwarz beschäftigt und keine Sozialabgaben geleistet haben.

Nach Angaben der Ermittler wird der Schaden durch nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge derzeit auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Der Steuerschaden liege demnach im oberen einstelligen Millionenbereich. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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