Von NRW bis Italien: Polizei gelingt internationaler Schlag gegen Drogenhändler

Duisburg – Riesen-Alarm am frühen Dienstagmorgen! Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg haben gemeinsam zugeschlagen und mehrere Männer erwischt, die im großen Stil mit Drogen gehandelt haben sollen. Die Spur führte nicht nur quer durch NRW, sondern auch bis nach Italien.

In Weilerswirst stießen die Beamten auf eine riesige Marihuana-Plantage.
In Weilerswirst stießen die Beamten auf eine riesige Marihuana-Plantage.  © Polizei Duisburg

Wie die Polizei mitteilte, wurden in Duisburg, Düsseldorf, Hilden, Erkrath, Meerbusch, Wuppertal und Weilerswist Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht.

Zeitgleich legten italienische Behörden in Kalabrien nach. Insgesamt checkten die Einsatzkräfte 15 Objekte in NRW und vier in Italien.

Hintergrund: Sechs Männer zwischen 40 und 52 Jahren sollen international mit Marihuana und Kokain gehandelt haben. Darunter Italiener, Albaner, Polen und Kosovaren.

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Spezialkräfte halfen bei den Durchsuchungen, verletzt wurde niemand.

Bei der Razzia gab es einige echte Kracher: In Weilerswist entdeckten die Einsatzkräfte eine riesige Marihuana-Plantage mit über tausend Pflanzen. Dabei wurde ein 35-Jähriger festgenommen.

Waffe und halbe Million Euro sichergestellt: Auswertung noch in vollem Gange

Die Polizei fand bei einem der Verdächtigen in Wuppertal eine scharfe Waffe in einem Tresor.
Die Polizei fand bei einem der Verdächtigen in Wuppertal eine scharfe Waffe in einem Tresor.  © Bildmontage: Polizei Duisburg

In Hilden ging ein 46 Jahre alter Italiener in Haft. Die Polizei stellte bei ihm knapp eine halbe Million Euro in bar sicher, außerdem einen gefälschten Führerschein, verschiedene Ausweise, Laptops, Handys und jede Menge Dokumente.

In Wuppertal fanden die Ermittler in einer Werkshalle eine scharfe Schusswaffe in einem Tresor, die sichergestellt wurde. In Duisburg und Erkrath wurden zahlreiche Datenträger und weitere Dokumente beschlagnahmt.

Auch in Kalabrien griffen die Behörden zu und nahmen an mehreren Adressen Handys und Unterlagen mit.

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Polizeiführerin Lilli Jahnke zog ein erstes Fazit: "Wir haben heute kriminelle Strukturen weiter erhellt, wichtige Erkenntnisse gewonnen und den Kriminellen ihre Machenschaften erschwert".

Die Auswertung aller Dokumente und Datenträger läuft weiter, der Fall ist also noch lange nicht zu Ende.

Titelfoto: Bildmontage: Polizei Duisburg

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