Bewaffnete Teenager stürmen Kiosk: Mit Reaktion des Besitzers haben sie nicht gerechnet

Von Frank Christiansen

Wuppertal - Ein Wuppertaler Kiosk-Besitzer hat am vergangenen Samstagabend zwei mit einem Messer bewaffnete junge Räuber in seinem Laden eingesperrt.

Die Teenager (16) hatten den Kiosk in Wuppertal am vergangenen Wochenende betreten - jedoch sicher nicht mit dem Ausgang des Überfalls gerechnet.  © Sascha Thelen/dpa

Statt den beiden vermummten Minderjährigen wie gefordert Bargeld auszuhändigen, verriegelte er per Druck auf eine Fernbedienung die Ladentür, wie die Polizei am Montag berichtete.

Der Mann, dessen Geschäft an der Siegfriedstraße liegt, war bereits zwei Mal überfallen worden und hatte eine Fernverriegelung einbauen lassen, mit der er den Räubern den Rückweg versperrte.

Eine Polizeisprecherin zeigte sich angesichts der Bilder aus einer Überwachungskamera mit gemischten Gefühlen: Einerseits habe der Ladenbesitzer mutig gehandelt, andererseits sei er ein großes Risiko eingegangen, weil er mit den beiden Maskierten im Verkaufsraum geblieben sei.

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Doch der Mann hatte Glück: Die beiden polizeibekannten 16-jährigen Jugendlichen warteten ruhig auf das Eintreffen der Polizei und ließen sich widerstandslos festnehmen. Gegen sie wird nun wegen versuchten schweren Raubes ermittelt.

Der Kioskbesitzer wurde bei dem Vorfall am Samstagabend glücklicherweise nicht verletzt.

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