Raubüberfälle in Dresden: Duo bedroht Radfahrer, erbeutet Mütze - und lässt sich schnappen
Dresden - Bei zwei Raubdelikten im Dresdner Stadtgebiet sind am Wochenende zwei Männer mit dem Schrecken davongekommen. Zwei der sechs Täter konnten immerhin geschnappt werden.
Wie die Polizei am Sonntagvormittag mitteilte, ereignete sich die erste Tat bereits in der Nacht zu Samstag gegen 0.50 Uhr im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt.
Dort hatten zwei Jugendliche einen 53-Jährigen auf seinem Fahrrad angehalten und Bargeld von ihm gefordert. Der Mann wollte der Aufforderung zunächst nicht nachkommen, wurde daraufhin von einem der beiden Täter gegen eine Wand gedrückt und mit einem Schlagstock bedroht, während sein Komplize die Tasche ihres Opfers durchsuchte.
Mit spärlicher Ausbeute in Form einer Mütze flüchteten die beiden, konnten aber im Rahmen der polizeilichen Fahndung schon bald gefasst werden.
Es soll sich bei den Tatverdächtigen um zwei 17 und 18 Jahre alte Deutsche handeln. Der ältere der beiden wurde nach einem Termin beim Haftrichter in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Der Geschädigte blieb glücklicherweise unverletzt.
Dresden: Vierergespann zwingt jungen Mann, Geld von seinem Konto abzuheben
Rund 24 Stunden später ereilte einen 27-Jährigen ein ähnliches Schicksal in der Äußeren Neustadt. Gegen 1.30 Uhr am frühen Sonntagmorgen sei er von einer vierköpfigen Gruppe, die ebenfalls Geld von ihm forderte, körperlich attackiert worden.
Die bislang unbekannten Täter klauten ihm sein Portemonnaie, entnahmen Münzen und seine EC-Karte und zwangen ihn schließlich – während sie den Mann mit einem Messer bedrohten – an einem Automaten Geld abzuheben.
Aus Angst hob das Opfer 350 Euro ab und übergab sie seinen Peinigern, die daraufhin von ihm abließen. Der junge Mann blieb zum Glück ebenfalls körperlich unversehrt.
In beiden Fällen hat die Dresdner Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa