Frau seit Weihnachten spurlos verschwunden: Polizei hegt schrecklichen Verdacht

Montabaur - Seit Weihnachten 2022 fehlt jede Spur von einer Frau aus Mittelhessen. Zeitgleich mit einer groß angelegten Suchmaßnahme geht die Polizei aufgrund von Hinweisen mittlerweile vom Schlimmsten aus.

Zuletzt wurde Rahel Müller (35) an Heiligabend des vergangenen Jahres gesehen.
Zuletzt wurde Rahel Müller (35) an Heiligabend des vergangenen Jahres gesehen.  © Montage: Polizei

Doch von vorn: Drei Tage nach Heiligabend meldete der Ex-Partner von Rahel Müller (35) die damals 34-jährige Frau als vermisst. Trotz intensiver Suchmaßnahmen und einer Öffentlichkeitsfahndung gingen bislang keinerlei Hinweise auf ihren Verbleib ein.

Im Rahmen einer Suchmaßnahme rund um die Lahn nahe Villmar im Landkreis Limburg-Weilburg, bei der neben einem Hubschrauber auch Taucher und sogar Leichenspürhunde zum Einsatz kamen, verhärtete sich laut Oberstaatsanwalt Dominik Mies (46) ein grausamer Verdacht - angeblich durch einen glaubwürdigen Hinweis.

Es müsse davon ausgegangen werden, dass Rahel Müller "möglicherweise nicht mehr am Leben ist". Darüber hinaus sei "damit einhergehend, dass sie einen nicht natürlichen Tod gestorben ist", so der Hanauer Oberstaatsanwalt.

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Zuletzt hatte die 1,60 Meter große und rund 60 Kilogramm schwere Frau mit zwei auffälligen Stern-Tattoos an den Unterarmen sowie Nasen- und Unterlippen-Piercing mit ihrem ehemaligen Lebenspartner in einer Wohngemeinschaft in der Montabaurer Rheinstraße gelebt.

Jedoch soll die Vermisste, die offensichtlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, laut Informationen der Bild-Zeitung enge Kontakte in die Drogenszene in Montabaur und dem Frankfurter Bahnhofsviertel gehabt haben.

Vermisste Rahel Müller soll Kontakte ins Frankfurter Bahnhofsviertel gehabt haben

Mit Hubschraubern, Tauchern und Leichenspürhunden suchte die Polizei entlang und in der Lahn nach der Vermissten.
Mit Hubschraubern, Tauchern und Leichenspürhunden suchte die Polizei entlang und in der Lahn nach der Vermissten.  © Boris Roessler/dpa

Damit drängt sich die Vermutung auf, dass Rahel Müller durch fragwürdige Kontaktpersonen in Gefahr geriet - und schließlich mit ihrem Leben bezahlte. Nichtsdestotrotz wolle man laut Mies den Verbleib der 35-Jährige lückenlos aufklären. Dazu sind trotz der neuen Erkenntnisse auch weiterhin Zeugenhinweise erwünscht.

Unter der Rufnummer 06431/9140333 nimmt die Kriminalpolizei in Limburg diese entgegen.

Titelfoto: Montage: Polizei

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