FCM-Profi Kai Brünker meldet sich nach Tod seines Vaters (†61): "Papa, du warst ein ganz Großer"

Magdeburg/Villingen - Schwarz-weiße Fotos und rührende Zeilen: Nach dem Tod seines 61-jährigen Vaters nimmt Kai Brünker (28), Stürmer vom 1. FC Magdeburg, nun öffentlich Abschied.

Kai Brünker (28, l.) trauert um seinen toten Vater Dirk (†61). Seine Leiche wurde am Donnerstag gefunden.
Kai Brünker (28, l.) trauert um seinen toten Vater Dirk (†61). Seine Leiche wurde am Donnerstag gefunden.  © Screenshot/Instagram/kai.bruenker

Monatelang machte sich Familie Brünker Sorgen um Papa Dirk. Am 23. Dezember wurde er in seinem Heimatort Villingen in Baden-Württemberg das letzte Mal gesehen.

Polizei, Familie und Suchtrupps durchforsten die gesamte Stadt, gehen allen möglichen Hinweisen nach.

Dann am Donnerstag der Schock: Eine männliche Leiche wurde in Donaueschingen in einem Fluss entdeckt. Eine Obduktion am Freitag ergab dann die traurige Gewissheit, dass es sich bei dem Toten um den vermissten Dirk Brünker handelte.

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Die Polizei gehe derzeit von einem Unglück aus, Fremdverschulden konnte zunächst ausgeschlossen werden.

Der 1. FC Magdeburg, für den Kai Brünker regelmäßig auf dem Rasen steht, teilte bereits seine Einteilnahme auf Twitter. Nun meldete sich der Sohn des 61-Jährigen selbst zu Wort.

Kai Brünker teilt rührende Nachricht an seinen Vater: "Ich bin dir für alles dankbar!"

Kai Brünker schrieb, wie erleichtert er ist, nun Gewissheit zu haben.
Kai Brünker schrieb, wie erleichtert er ist, nun Gewissheit zu haben.  © Screenshot/Instagram/kai.bruenker

In einem langen Post auf Instagram wandte sich der Stürmer an Freunde, Familie und Fans. Zunächst bedankte er sich für die lange Unterstützung über die vergangenen Monate. Sogar der Kriminalpolizei und allen Ermittlern richtete er ein großes Dankeschön aus.

Zwar trauere Brünker um seinen toten Vater, er schien aber auch erleichtert zu sein. "Es fühlt sich an, als würde ein riesengroßer Ballast von uns abfallen."

Der FCM-Kicker hoffe nun, dass endlich Ruhe und Frieden in der Familie einkehren kann. Nach einer so langen Phase der Ungewissheit können die Brünkers endlich damit abschließen - so sehr, wie es ihnen auch das Herz bricht.

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Sein Vater hätte ihn zu dem Menschen gemacht, der er heute ist und er sei ihm für alle dankbar, so der 28-Jährige.

"Wir werden dich für immer vermissen, aber niemals vergessen. In unseren Herzen lebst du für immer weiter. Ruhe in Frieden Papa, du warst ein ganz Großer!" hieß es in dem rührenden Beitrag.

Kai Brünker wird für die nächste Zeit nicht an Spielen oder am Training vom FCM teilnehmen, das teilte der Klub über Twitter mit.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/kai.bruenker

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