"Der Schmerz ist unerträglich": Schwester rührt mit emotionalem Beitrag zum 16. Geburtstag von Rebecca

Berlin - Es ist der Albtraum jeder Mutter. Das eigene Kind ist wie vom Erdboden verschluckt. Seit dem 18. Februar 2019 wartet Familie Reusch vergeblich auf ein Lebenszeichen der verschwundenen Rebecca aus Berlin-Neukölln. Zum sechzehnten Geburtstag der Schülerin ehrt Vivien ihr Schwesterherz mit einer rührenden Geste.

Seit dem 18. Februar fehlt von Rebecca jede Spur. (Bildmontage)
Seit dem 18. Februar fehlt von Rebecca jede Spur. (Bildmontage)  © Polizei Berlin (Bildmontage)

Es war am 21. September wohl das erste Mal, dass die Familie den Geburtstag ihrer Becci, wie sie liebevoll von ihnen genannt wird, getrennt von ihr feiern musste.

Auf Instagram veröffentlichte Vivien einen Beitrag, der zu Tränen rührt. Fotos zeigen sechzehn Luftballons, die an der Wohnzimmerdecke schweben. Auf einer Anrichte sind Fotos von Rebecca aufgestellt, dazu Kerzen und Rosen. Später ließen ihre Liebsten die Ballons gen Himmel steigen.

Dazu schrieb Vivien in herzergreifenden Worten: "16 Ballons für dich. 16 Jahre Becci. Deine Freunde und Familie haben heute 16 Ballons für dich steigen lassen. Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht an dich denken, für dich beten. Du fehlst uns so sehr. Der Schmerz ist so unerträglich.

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Für Vivien sind anscheinend mehr Fragen offen, als beantwortet wurden: "Wo bist du nur? Was ist mit dir geschehen? Ich liebe dich so sehr mein Twinnie. ❤♾🙏🏼 Du fehlst....💔" Deutlich spürt man Viviens Zeilen die Trauer an, die ihr täglicher Begleiter geworden ist. Die quälender Ungewissheit nagt sichtlich an ihr.

Ob die Familie eines Tages ihre Becci wieder in die Arme schließen kann? Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass Rebecca Opfer eines Tötungsdelikts wurde.

Zuletzt wurde die Schülerin im Haus ihrer ältesten Schwester Jessica und deren Mann Florian R. am Maurerweg in Berlin-Neukölln lebend gesehen. Während die Familie weiter die Hände schützend über den Schwager legt, gilt er für die Ermittler weiter als tatverdächtig.

Mehr als 2.300 Hinweise gingen bei der Mordkommission ein. Hunderte Polizisten durchkämmten immer wieder die Brandenburger Wälder zwischen Berlin und Polen – ohne Erfolg. Rebecca bleibt verschwunden.

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