Fleece-Decke gefunden: Neue Spur im Fall von vermisster Rebecca Reusch?

Berlin - Was ist mit Rebecca Reusch passiert? Seit mittlerweile über eineinhalb Jahren fehlt von dem Teenager jede Spur. Die Polizei hat den Vermisstenfall zwar noch lange nicht zu einem Cold Case erklärt, ein Durchbruch bei den Ermittlungen lässt aber weiter auf sich warten. 

Polizisten durchsuchen ein Waldgebiet im Fall Rebecca Reusch. (Archvibild/Montage)
Polizisten durchsuchen ein Waldgebiet im Fall Rebecca Reusch. (Archvibild/Montage)  © Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Foto, welches verblüffende Ähnlichkeiten mit der Gesuchten aufwies, sorgte kurzzeitig für einen Hoffnungsschimmer, dass das Mädchen doch noch lebend gefunden wird.

Eine Analyse brachte aber Ernüchterung: Die Jugendliche auf dem Bild ist nicht Rebecca!

Nun müssen die Ermittler den nächsten Rückschlag hinnehmen. Wie die "B.Z." berichtet, hatte ein Urlauber im Brandenburger Wald am Wolziger See eine Fleece-Decke gefunden. 

Rebecca Reusch vermisst: Verschafft dieses Indiz traurige Gewissheit?
Rebecca Reusch Rebecca Reusch vermisst: Verschafft dieses Indiz traurige Gewissheit?

Zur Erinnerung: die Schülerin hatte die Nacht zum 18. Februar 2019 bei ihrer Schwester und ihrem Schwager verbracht. Mit der damals 15-Jährigen wurde auch eine lilafarbene Fleece-Decke vermisst.

Auch das Gebiet rund um den Wolziger See, hatte die Polizei mehrmals durchsucht - ohne Erfolg.

Die gefundene Decke war zwar nicht lila, wurde dem Bericht zufolge aber durch die Verwitterung in Mitleidenschaft gezogen. Am Freitagnachmittag folgte dann erneut die Ernüchterung.

"Die Mordkommission hat die gefundene Decke überprüft", erklärte eine Polizeisprecherin der B.Z. "Es gibt keine Verbindung zum Fall Rebecca."

Die Polizei geht schon länger davon aus, dass die Vermisste das Haus nicht mehr lebend verließ. Im Visier der Ermittler ist nach wie vor der Schwager. Er gilt weiterhin als Hauptverdächtiger, saß zwischenzeitlich in Untersuchungshaft, musste aber aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen werden.

Titelfoto: Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Rebecca Reusch: