Badeverbot in Kölner See sorgt für Ärger in der Bevölkerung

Köln - Am Fühlinger See in Köln ist das Baden und Schwimmen verboten. Dies sorgt für großen Ärger in der Bevölkerung.

Im Fühlinger See in Köln ist das Baden und Schwimmen derzeit verboten.
Im Fühlinger See in Köln ist das Baden und Schwimmen derzeit verboten.  © Thomas Banneyer/dpa

32 Grad und Sonne pur. Was gibt es da Schöneres, als ins kühle Nass zu springen und das Wetter zu genießen? Dies taten am vergangenen Wochenende auch viele Kölner am Fühlinger See.

Derzeit herrscht dort aber ein Badeverbot, was für großen Ärger in der Bevölkerung sorgt. "Wo soll man denn in Köln überhaupt noch baden?", beklagte sich ein Besucher gegenüber dem Express.

Vor allem die hohen Preise in Freibädern machen den Besuchern zu schaffen, wie die Begleiterin des Mannes erbost erklärte: "Kennen Sie die Eintrittspreise im Freibad? Da sind wir mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen ein Vermögen los. Das kann sich doch keiner mehr leisten."

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Allerdings kann auch das Baden am Fühlinger See seinen Preis haben. Denn dort stehen für alle sichtbar Verbotsschilder. Daher blüht dort eine Strafe von bis zu 1000 Euro, sollte man sich nicht daran halten.

Doch die Kontrollen werden dort anscheinend nicht so ernst genommen.

Ordnungsamt kontrolliert den Fühlinger See in Köln

"Zuletzt war das Ordnungsamt kurz mal da. Die haben geguckt und sind dann wieder abgedüst", verriet ein weiterer Badegast.

Allerdings gibt es derzeit Pläne, den Fühlinger See zum Baden und Schwimmen freizugeben. "Die zuständigen Fachämter der Stadtverwaltung sind derzeit im Abstimmungsprozess. Involviert sind unter anderem Sportamt, Umweltamt, Ordnungsamt und Gesundheitsamt", erklärte eine Sprecherin der Stadt Köln.

Einen Haken gibt es allerdings noch: Denn für eine Freigabe müsste die Satzung der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See geändert werden. Diese müsse allerdings vom Stadtrat bestätigt werden.

Es gibt allerdings Hoffnung, dass der Badebereich tatsächlich freigegeben wird. "Die Verwaltung prüft weiterhin, die Voraussetzung des Schwimmens an einer öffentlichen Badestelle im Fühlinger See zu schaffen", so die Stadt-Sprecherin.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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