Er trieb wochenlang sein Unwesen: Polizei fasst jungen Serienräuber auf Kölner Problem-Platz

Köln - Nachdem er sich in nur wenigen Wochen mehrere Raubüberfälle auf Personen geleistet haben soll, hat die Polizei am frühen Montagabend einen 19-Jährigen auf dem Kölner Neumarkt gefasst. Gegen den jungen Mann lag bereits ein Haftbefehl vor.

Polizisten erkannten den 19-Jährigen auf dem Neumarkt wieder - und stellten ihn sofort. (Archivfoto)  © TAG24/Laura Miemczyk

Dem 19 Jahre alten Tatverdächtigen wird vorgeworfen, seit dem 30. Juni in verschiedenen Fällen Personen gewaltsam bedroht und zur Herausgabe von Wertsachen und Bargeld genötigt zu haben, wie ein Sprecher der Kölner Ermittler am Dienstag schilderte.

Demnach soll der junge Unruhestifter unter anderem einen Fahrgast in einem Regionalzug mit einem Messer bedroht und zum Verlassen der Bahn gezwungen haben, ehe er sein Opfer zu einem Bankautomaten führte und dort Bargeld abhob.

Mindestens vier gleich gelagerte Fälle würden ihm darüber hinaus zur Last gelegt, hieß es weiter.

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Ein Richter hatte den Angaben zufolge schon am vergangenen Freitag (25. Juli) einen Haftbefehl gegen den wohnungslosen Mann erlassen, nachdem Kriminalbeamte ihn durch intensive Ermittlungen und Auswertungen von Videoaufnahmen identifiziert hatten.

Mithilfe der polizeilichen Videoüberwachung am Neumarkt gelang am Montag dann endlich die Festnahme des Tatverdächtigen!

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Die Polizei hatte bereits seit Wochen nach dem mutmaßlichen Räuber (19) gefahndet - nun klickten die Handschellen. (Symbolfoto)  © 123rf/lensw0rld

Festnahme in Köln: 19-Jähriger kommt vor den Haftrichter

"Ein Mitarbeiter der Videoleitstelle hatte den 19-Jährigen gegen 17 Uhr auf der Platzfläche wiedererkannt und Einsatzkräfte herangeführt, als dieser mit einer Begleiterin in Streit geraten war", schilderte ein Polizeisprecher. Der mutmaßliche Räuber wurde daraufhin festgenommen.

Der junge Mann soll nun noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Polizei zu weiteren Taten durch den Festgenommenen dauern zurzeit noch an.

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