Von Petra Albers
Köln - In der sommerlichen Hitzewelle ist an einem Kölner Gymnasium noch zusätzlich geheizt worden: In mehreren Räumen ließ sich die Heizung nicht abschalten.
Insgesamt 64 Thermostate und Heizkörperventile in rund 30 Klassenräumen seien defekt und müssten ausgetauscht werden, teilte die Stadt Köln auf Anfrage mit.
Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, sei die Zentralheizung der Schule kurzerhand komplett abgeschaltet worden. Zuvor hatte die "Kölnische Rundschau" berichtet.
Von der Stadt heißt es, der Defekt sei festgestellt worden, nachdem bei der städtischen Gebäudewirtschaft vor zwei Wochen eine Störmeldung über zu hohe Temperaturen in Klassenräumen eingegangen sei.
Nach Angaben der Stadt handelt es sich bei den Heizkörpern in den Klassenräumen um sogenannte Behördenmodelle, die über eine definierte Voreinstellung verfügen und nicht manuell bedient werden können.
Dies sei Standard, damit die Schülerinnen und Schüler nicht selbstständig Einstellungen an den Heizungen vornehmen könnten.
"Es ist natürlich absurd, dass wir hitzefrei geben und selbst mitheizen", sagte Siegfried Feldmar, Schulleiter des Hölderlin-Gymnasiums, der "Kölnischen Rundschau". "Wir können es uns gar nicht erlauben, auf die Räume zu verzichten." Er hoffe, dass die Verwaltung das Problem in den Griff bekomme.