Köln - Mehr Rücksicht aufeinander fordern die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) in einer neuen Aktion, die nun gestartet ist. Dabei nimmt das städtische Unternehmen insbesondere das zu laute Telefonieren und Musik hören in Bus und Bahn ins Visier.
Im Rahmen der Initiative wird in den nächsten Wochen der Appell "Macht aus der Bahn keine Telefonzelle" auf Plakaten, digitalen Infoscreens in den Kölner U-Bahn-Haltestellen, auf diversen Display in den Kundencentern und auf digitalen Anzeigen zu sehen sein.
Zudem sind in den Bahnen neue Ansagen zu hören, die von Kindern eingesprochen wurden, um dem Anliegen "besonderen Nachdruck zu verleihen", teilen die KVB am Dienstag mit.
Die Botschaft des Unternehmens ist dabei klar: "Telefoniert leise, wenn es unbedingt sein muss – oder verschiebt Telefonate am besten auf später! Macht euch klar, dass lautes Telefonieren nicht nur die anderen Fahrgäste nervt, sondern auch für euch selbst peinlich werden kann! Und wenn ihr Musik hört oder auf dem Handy spielt, setzt Kopfhörer auf oder steckt euch Earphones ins Ohr!"
Fahrgäste beschweren sich immer wieder über Lautstärke
Anlass der Aktion sind zahlreiche Meldungen von Fahrgästen, die bei dem Bahnbetreiber eingehen. Vor allem auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens sei es "ein immer wieder diskutiertes Aufreger-Thema" und "ein Anlass für häufige Beschwerden".
Der Tenor sei dabei klar, berichten die KVB: Die Fahrgäste würden sich gestört fühlen und sich über mangelnde Rücksichtnahme der Mitreisenden beklagen. Mit dem neuen Motiv im Telefonzellen-Design solle nun für mehr Verständnis geworben werden.