Bahnverkehr in Köln rollt nach Sperrung wieder normal
Von Marc Herwig
Köln - Am Kölner Hauptbahnhof läuft der Bahnverkehr nach zehn Tagen Sperrung wieder normal.
Reisende können seit Montagmorgen wieder mit Fern- und Regionalzügen bis ins Zentrum der Domstadt fahren.
Wegen Bauarbeiten war der Bahnhof zehn Tage lang für Fern- und Regionalzüge gesperrt - es galt ein Ersatzfahrplan mit zahlreichen Umleitungen und Zugausfällen.
Hunderttausende Reisende mussten auf S-Bahnen umsteigen, die als einzige weiterhin bis zum Hauptbahnhof fuhren.
Allerdings verliefen die Bauarbeiten nicht so wie ursprünglich geplant. Wegen eines Softwarefehlers konnte ein neues Stellwerk doch noch nicht in Betrieb gehen.
Die Bahn hat deshalb bereits eine weitere Sperrung angekündigt, die voraussichtlich im kommenden Frühjahr stattfinden soll. Dann soll der Bahnverkehr aber nicht noch einmal zehn Tage lang beeinträchtigt werden.
Nächstes Jahr drohen schon die nächsten Sperrungen
Die Bahn sprach davon, dass in den vergangenen Tagen trotzdem ein "umfangreiches Baupensum" umgesetzt worden sei.
120 Fachkräfte seien rund um die Uhr im Einsatz gewesen. Unter anderem seien Weichen und Oberleitungen erneuert und Schienen ausgetauscht worden, sagte ein Bahnsprecher.
Für Bahnkunden rund um Köln wird es auch im kommenden Jahr weitreichende Einschränkungen geben. Die zweite Sperrung am Kölner Hauptbahnhof für das neue Stellwerk könnte parallel zur Generalsanierung der Strecke Köln-Wuppertal-Hagen stattfinden.
Ab dem 6. Februar wird die für Fern- und Regionalzüge wichtige Strecke gut fünf Monate lang gesperrt.
Unmittelbar danach startet im Juli 2026 südlich von Köln die umfangreiche Sanierung der rechtsrheinischen Strecke von Troisdorf über Bonn und Koblenz bis nach Wiesbaden. Bis Dezember 2026 müssen auch dort zahlreiche Züge umgeleitet werden.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

