Malerin Karin Kneffel in Köln mit Prestige-Preis ausgezeichnet
Von Christoph Driessen, Bettina Grönewald
Köln - Die Düsseldorfer Malerin Karin Kneffel (68) ist in Köln mit dem Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken ausgezeichnet worden.
 
                                                                                                            
    
            Dies teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Der Preis wird von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) seit 1990 abwechselnd alle zwei bis vier Jahre in den Sparten Literatur, Architektur, Musik, Film, Bildende Kunst und Theater verliehen und ist mit 25.000 Euro dotiert.
Frühere Preisträger waren unter anderem der Schriftsteller Ralf Rothmann (72), der Komponist Mark Andre (61) und die Tänzerin Lia Rodrigues (69).
Die 1957 in Marl geborene Kneffel gilt als führende neorealistische Malerin. Von 2008 bis 2023 lehrte die Meisterschülerin von Gerhard Richter an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf. Nach dem Urteil der Jury distanziert Kneffel "auf äußerst subtile Weise den Blick auf die Wirklichkeit".
 
                                                                                                            
    
            So habe sie bei einigen ihrer Bilder den Kunstgriff entwickelt, die Betrachter durch gemalte beschlagene Scheiben auf ihre Bilder blicken zu lassen, durch spiegelnde Wassertropfen und neblige Dampfstreifen.
Bemerkenswert seien auch ihre Tierporträts, die auf den ersten Blick fast beiläufig wirkten, aber schon auf den zweiten könne man sich ihrer Eindrücklichkeit kaum entziehen.
Titelfoto: Bildmontage: privat/Deutsche Bischofskonferenz/obs, Sina Schuldt/dpa
 
                    