Köln - In den vergangenen Monaten kam es im Naturschutzgebiet "Am Ginsterpfad" in Köln-Weidenpesch wiederholt zu schweren Fällen von Vandalismus. Teilweise wurden Schutzzäune sogar schon beschädigt, als sie noch im Bau waren.
Das hat auch Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger der Domstadt: In den vergangenen acht Monaten musste die Stadt allein für die Instandhaltung des Naturschutzgebiets "Am Ginsterpfad" mehr als 10.000 Euro investieren - Tendenz steigend.
Das hat die Stadt am Donnerstag mitgeteilt.
Demnach sei in dem Areal im Kölner Norden unter anderem ein massiver Stabgitterzaun mehrfach beschädigt worden.
Besonders perfide: Unbekannte haben teilweise Akku-Flex-Geräte genutzt, um Löcher in den Zaun zu schneiden. Zudem seien mehrere Verbotsschilder abgebrochen, samt Pfosten herausgerissen oder besprüht und beklebt worden.
Stadt Köln will Vandalismus-Vorfälle zur Anzeige bringen
"Die Reparaturen und Instandsetzungen verursachen neben den Kosten auch einen hohen Personaleinsatz, der ebenfalls zulasten der Allgemeinheit geht. Dies sind Arbeitszeit und Mittel, die für die eigentlichen Naturschutzaufgaben dann fehlen", moniert die Stadt.
Zumal die Vandalismus-Fälle den Lebensraum für Tiere und Pflanzen gefährden würden.
Die Stadtverwaltung stellt daher klar: "Jegliche verbotswidrige Handlung in den gesperrten Naturschutzgebieten wie beispielsweise das Betreten, Baden oder Feuer machen wird als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld zwischen 50 und 1500 Euro geahndet."
Alle Vorfälle würden zudem konsequent zur Anzeige gebracht.