Tierischer Polizeieinsatz: Blinde Passagiere legen S-Bahn am Kölner Hauptbahnhof lahm

Köln - Für große Aufregung sorgten am Donnerstagmorgen etliche frei laufende Flusskrebse, die in einer S-Bahn am Kölner Hauptbahnhof unterwegs waren.

Die Bundespolizei nahm die lebenden Flusskrebse in Obhut und übergab sie dem Tierschutz.
Die Bundespolizei nahm die lebenden Flusskrebse in Obhut und übergab sie dem Tierschutz.  © Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Wie die zuständige Bundespolizei mitteilt, habe eine Reisende die Behörden gegen 8.50 Uhr über die Schalentiere informiert.

Daraufhin sei die S11, die gerade in Richtung Bergisch Gladbach unterwegs war, umgehend am Kölner Hauptbahnhof gestoppt worden, so ein Polizeisprecher.

Anschließend durchsuchten Beamte den Zug. Dabei fanden sie einen Müllsack vor, in dem sich insgesamt 21 lebende Flusskrebse befanden.

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"Einige von ihnen hatten es geschafft, den Müllsack zu verlassen und krabbelten munter durch das Abteil", berichtet der Sprecher weiter.

Nachdem eine Zeugin die Schalentiere entdeckt hatte, stoppte die Bundespolizei die S-Bahn am Kölner Hauptbahnhof. (Symbolfoto)
Nachdem eine Zeugin die Schalentiere entdeckt hatte, stoppte die Bundespolizei die S-Bahn am Kölner Hauptbahnhof. (Symbolfoto)  © Henning Kaiser/dpa

S11 kann Fahrt mit leichter Verzögerung fortsetzen

Die Ausreißer konnten allerdings zügig eingesammelt und gemeinsam mit ihren Artgenossen in einer großen Transportbox auf die Dienststelle gebracht werden. Hier wurden die Schalentiere vom Tierschutz abgeholt.

Wem die Flusskrebse gehören und wie sie in die Bahn gelangt sind, ist noch unklar. Die S11 konnte ihre Fahrt anschließend mit leichter Verspätung fortsetzen.

Titelfoto: Bildmontage: Henning Kaiser/dpa, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

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