Nach Deportationsplänen auf AfD-Geheimtreffen: Großdemo am Kölner Heumarkt geplant

Köln - Am Kölner Heumarkt soll am morgigen Dienstag eine Großdemo stattfinden. Die Veranstaltung ist eine Reaktion auf das AfD-Geheimtreffen Ende letzten Jahres.

In Berlin haben sich am Wochenende tausende Menschen getroffen, um unter dem Motto "Demokratie verteidigen" gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Am Kölner Heumarkt soll jetzt eine ähnliche Kundgebung stattfinden.
In Berlin haben sich am Wochenende tausende Menschen getroffen, um unter dem Motto "Demokratie verteidigen" gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Am Kölner Heumarkt soll jetzt eine ähnliche Kundgebung stattfinden.  © Soeren Stache/dpa

Bei der Zusammenkunft, die im November 2023 stattgefunden haben soll, sollen nach Informationen des gemeinnützigen Recherchezentrums "Correctiv" mehrere hochrangige AfD-Politiker, potenzielle Geldgeber und bekannte Neonazis vor Ort gewesen sein.

Neben dem persönlichen Referenten von Alice Weidel (44, AfD) soll beispielsweise auch Christian Limmer, ein ehemaliger Mitbesitzer der Bäckerei-Kette "Backwerk" sowie heutiger Eigner der Burger-Kette "Hans im Glück", an dem Treffen teilgenommen haben, um über die Vertreibung von Millionen von Migrantinnen und Migranten zu debattieren.

Als Reaktion auf die Berichte haben sich in mehreren Städten tausende Menschen versammelt, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.

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Auch in Köln wurde jetzt eine Großdemo angekündigt. Dafür wird auf Instagram und Facebook zur Kundgebung unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Rechtsruck" aufgerufen.

Wie viele Teilnehmer werden in Köln zur Demo kommen?

Der Protest ist für Dienstagabend um 19.30 Uhr geplant und soll bis 22 Uhr andauern. Wie die Polizei gegenüber TAG24 bestätigte, werden etwa 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Heumarkt erwartet.

Schaut man sich die Like-Zahlen des Posts an, wird aber schnell deutlich: Es könnten weitaus mehr als 1000 Personen kommen, um ihre Meinung kundzutun. Am Morgen des 15. Januar konnte der Aufruf bereits über 3800 Likes sammeln. Zudem ist in vielen Kommentaren zu lesen, dass Kölnerinnen und Kölner an der Protestaktion teilnehmen wollen.

Allerdings konnte die geplante Kundgebung noch nicht final genehmigt werden, da nach Express-Informationen noch nicht alle Sicherheitsdetails geklärt werden konnten.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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