NRW verteilt über 21 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte: So viel erhält Köln
Düsseldorf/Köln - Mit dem "Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur" hat die Landesregierung das größte Infrastruktur- und Investitionsprogramm in der Geschichte von NRW auf den Weg gebracht. Die Stadt Köln profitiert davon in besonderem Maße.
Insgesamt visiert das Land in den kommenden zwölf Jahren Investitionen in Projekte in Höhe von 31,2 Milliarden Euro an. 21,3 Milliarden Euro davon werden direkt an die Kommunen verteilt - das entspricht einem Anteil von rund 68 Prozent.
Die Stadt Köln erhält in diesem Zusammenhang insgesamt 522,5 Millionen Euro und damit so viel wie keine andere NRW-Kommune.
Das geht aus dem Verteilungsschlüssel hervor, den das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung veröffentlicht hat.
Bei der Berechnung wurde demnach sowohl die Einwohnerzahl der einzelnen Städte und Gemeinden berücksichtigt, als auch deren Haushaltslage.
Ein Beispiel dafür ist die Stadt Düsseldorf: Zwar leben hier die zweitmeisten Einwohner, dennoch erhält die Landeshauptstadt aufgrund der insgesamt besseren Finanzlage nur den fünfthöchsten Betrag aus dem Infrastrukturprogramm.
Geld für Infrastrukturprojekte in NRW kommt aus Sondervermögen des Bundes
Finanziert wird das Vorhaben unter anderem aus dem Sondervermögen der Bundesregierung, das insgesamt 100 Milliarden Euro umfasst. Zudem fließen weitere Mittel des Bundes sowie Finanzmittel des Landes NRW selbst in den Infrastrukturplan.
Mit dem Geld will die Landesregierung die Sanierung und Zukunftssicherheit von Kommunen vorantreiben. Viele Verwaltungen sind bereits jetzt verschuldet und auf Landesmittel angewiesen, um wichtige Bauprojekte finanzieren zu können.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
