Kurz vor ihrem Ruhestand: Kölner Bürgermeisterin überraschend verstorben
Köln - Die Kölner Lokalpolitik trauert um die Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller (CDU). Besonders tragisch: Nach fünf Jahren im Amt wollte Stiller nun ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.
Wie die CDU mitteilt, verstarb die gelernte Krankenschwester bereits am 17. November. Zu den Umständen ihres Ablebens macht die Partei derweil keine Angaben.
Stiller wurde 2020 als erste Frau überhaupt in das Amt des Porzer Bezirksoberhaupts gewählt. Zuvor war sie 29 Jahre lang Pflegedirektorin am Krankenhaus Köln-Porz gewesen.
Während ihrer Amtszeit fokussierte sie sich insbesondere auf die Sanierung des Porzer Zentrums, das Bürgerinnen und Bürger wieder zum Verweilen einladen sollte.
Darüber hinaus sei sie maßgeblich daran beteiligt gewesen, das zuvor angespannte Gesprächsklima innerhalb der Parteien in der Bezirksregierung wieder zu entspannen, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" erfahren haben will.
Anfang November verabschiedete sich Stiller dann freiwillig aus ihrem Amt. Sie wollte nicht erneut kandidieren und stattdessen ihre Rente genießen.
CDU Köln nimmt auf Instagram Abschied von Sabine Stiller
Kölner CDU: Tod von Sabine Stiller ist ein schwerer Verlust für Porz
Ihr Nachfolger Lutz Tempel (SPD) wurde zwei Tage nach ihrem Ableben, am 19. November, in der konstituierenden Sitzung der Bezirksvertretung zum Bürgermeister von Porz gewählt.
Auf Instagram äußerte er sein Beileid: "Vielen Dank, Sabine, für fünf Jahre offene und faire Zusammenarbeit. Ich werde versuchen, es ebenso gutzumachen. Ruhe sanft."
Die Kölner CDU würdigt Stiller derweil als "engagierte Frau", deren Tod ein "schwerer Verlust für die Porzer" sei. Sie habe "ihre Arbeit stets zum Wohl der Menschen vor Ort" ausgeübt und sich dabei durch "Fleiß, Beharrlichkeit, Höflichkeit und freundliche Strenge" ausgezeichnet.
Titelfoto: IMAGO / Future Image
