Am Bahnhof Köln-Deutz: Rollstuhlfahrer von RE22 mitgeschleift und gerettet
Köln - Am Bahnhof Köln Messe/Deutz ist am Montag ein angetrunkener Rollstuhlfahrer (55) von einem anfahrenden Zug etwa 20 Meter mitgeschleift worden. Er überlebte, brach sich aber mehrere Knochen.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, ereignete sich der Unfall bereits am Montag gegen 16.20 Uhr.
Der Mann wollte zu diesem Zeitpunkt in den RE22 einsteigen. Der Rollstuhlfahrer drehte sich dafür an den geöffneten Türen mit dem Rücken zum Zug.
Dann geschah das Unglück. "Während der Wendung schlossen sich die Türen, sodass der Deutsche versuchte, sie wieder zu öffnen. Hierbei fiel er zwischen Zug und Bahnsteigkante ins Gleisbett", wie ein Sprecher mitteilte.
Der Zug fuhr an und schleifte den gestürzten Mann für etwa 20 Meter mit.
Rettungskräfte der Feuerwehr konnten den Mann aus dem Gleisbett retten. Er kam mit mehreren Knochenbrüchen in ein Krankenhaus. Laut Zeugenaussagen soll er angetrunken gewesen sein.
Während der Bergung wurden mehrere Gleise am Bahnhof Köln Messe/Deutz für etwa 30 Minuten gesperrt.
Titelfoto: Nicolas Armer/dpa