Vandalismus in Köln: Problem verschlimmert sich seit Monaten - Ganze Straßenzüge betroffen
Köln - In Köln treiben seit einigen Monaten Vandalen ihr Unwesen, die es insbesondere auf Parkscheinautomaten abgesehen haben. Die Stadt beklagt einen hohen finanziellen Schaden - und bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, die Polizei zu informieren.

Wie ein Sprecher der Stadt am Freitag schilderte, sei es seit Mai dieses Jahres vermehrt zu erheblichem Vandalismus an Parkscheinautomaten gekommen.
Zunächst seien es nur vereinzelte Automaten hauptsächlich im Stadtbezirk Ehrenfeld gewesen, die mutwillig beschädigt wurden, mittlerweile seien jedoch ganze Straßenzüge betroffen, die auch bis in die Innenstadt und in den Stadtteil Lindenthal reichen.
Die angerichteten Schäden seien dabei massiv, wie die Stadt betonte: Bedienfelder, Kartenleser, Ausgabefächer für Münzen und Tickets sowie das Innere des Gerätes seien schwer beschädigt worden, was immer wieder zeit- und kostenintensive Reparaturen nach sich gezogen habe.
"2024 lag der finanzielle Reparaturaufwand infolge von Aufbrüchen und Vandalismus bei rund 41.000 Euro. Im laufenden Jahr 2025 liegt der Schaden bereits bei rund 159.000 Euro (Stand September)", schilderte der Sprecher.

Vandalismus an Parkscheinautomaten: Verdächtige Beobachtungen sollen Polizei gemeldet werden
Die Stadt habe bei der Polizei bislang in 54 Fällen Anzeige gegen Unbekannt erstattet, richtet jedoch auch eine spezielle Bitte an alle Kölnerinnen und Kölner.
Wer nämlich beobachtet, dass jemand einen Parkscheinautomaten beschädigt, solle die Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0 verständigen.
Das Parken in Bereichen mit defekten Parkscheinautomaten ist dort übrigens dennoch erlaubt, wie die Stadt darüber hinaus informierte. Autofahrer sollten dazu jedoch eine Parkscheibe in ihrem Fahrzeug auslegen.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa