NRW-Winter zu warm und besonders regnerisch - zum zwölften Mal in Folge!

Köln/Essen - Der Winter 2022/2023 ist in Nordrhein-Westfalen wie im ganzen Bundesgebiet erneut zu warm gewesen.

In NRW war der Winter regnerisch und wärmer als erwartet.
In NRW war der Winter regnerisch und wärmer als erwartet.  © Oliver Berg/dpa

Zugleich hat es im Bundesland überdurchschnittlich viel geregnet, sodass NRW im Winter die nasseste Region Deutschlands war. Das teilte der Deutsche Wetterdienst DWD am Montag in seiner Winterbilanz für die Monate Dezember bis Februar mit.

Nach den aktuellen Zahlen lag die NRW-weite Durchschnittstemperatur in den Wintermonaten mit vier Grad um 2,3 Grad Celsius über den Mittelwerten der internationalen Referenzperiode 1961-1990 für das Bundesland. Auch der bundesweite Temperaturschnitt dieses Winters 2022/23 von 2,9 Grad Celsius wurde klar übertroffen.

"Deutschland erlebte damit den zwölften zu warmen Winter in Folge. Der Klimawandel lässt nicht locker", sagte der Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Uwe Kirsche, zur bundesweiten Situation.

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Es habe zum Jahreswechsel sogar positive Rekordtemperaturen gegeben. Damit verbunden habe auch die Pollenbelastung durch Hasel und Erle schon früh stark zugenommen.

Besonders viel Regen in Nordrhein-Westfalen

Auffällig waren in Nordrhein-Westfalen die ungewöhnlich starken Niederschläge. Landesweit fielen im Schnitt in den drei Monaten 242 Liter pro Quadratmeter - deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt dieses Winters (170 Liter/Quadratmeter) und auch mehr als im NRW-Mittel von 1961 bis 1990 (223 Liter/Quadratmeter).

Besonders viel regnete es laut DWD im Sauerland mit Mengen in der Spitze von über 500 Litern pro Quadratmeter in den drei Monaten. Im westlichen Sauerland in Wipperfürth-Gardeweg wurde am 12. Januar mit 71,9 Litern pro Quadratmeter auch der bundesweit höchste Tagesniederschlag registriert.

Die Sonne schien NRW-weit im Winter 155 Stunden lang. Damit liegt das Bundesland in etwa auf dem Niveau der langjährigen Referenzperiode für NRW (151) und des bundesweiten Schnitts in diesem Winter (rund 160 Stunden).

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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