Erschreckendes Ergebnis: Beliebter Ketchup fällt im Test komplett durch

Deutschland - In einem umfangreichen Test haben sich die Experten von Öko-Test mehrere Ketchup-Varianten genauer angeschaut.

Bei der Auswahl des richtigen Ketchup sollten Kunden nicht nur nach dem Geschmack gehen. (Symbolbild)
Bei der Auswahl des richtigen Ketchup sollten Kunden nicht nur nach dem Geschmack gehen. (Symbolbild)  © 123RF/niloo138

Das Ergebnis ist grundsätzlich erst einmal erfreulich: Etwa die Hälfte der Produkte konnte die Anforderungen der Tester erfüllen. 

Dabei achteten die Tester auf Kriterien wie Geschmack, Herkunft der Tomaten sowie Zucker- und Schadstoffinhalte.

Was jedoch auffiel: Bezüglich Geschmack und Qualität der Zutaten unterschieden sich die Produkte deutlich voneinander.

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So wurde laut dem Test bei einem Tomatenketchup mit dem natürlichen Geschmacksverstärker Hefeextrakt nachgeholfen. Ein weiterer Hersteller fügte natürliches Aroma hinzu. "Dafür vergeben wir einen Minuspunkt, weil der gute Geschmack durch gute Grundzutaten erreicht werden sollte", so die Experten.

Verwundert waren die Tester über ein weiteres Produkt: Dort verwendete der Hersteller Rote-Bete-Saftkonzentrat offenbar dafür, dass der Ketchup auch wirklich eine rote Farbe annahm. "Soweit wir wissen, ist Ketchup doch schon rot?", so die Tester.

In drei Ketchup-Varianten fand Öko-Test zu viel Zucker vor. Ein Produkt fiel dabei deutlich durch, bekam als einziges Lebensmittel die Note "mangelhaft".

"Hela Ketchup" fällt im Test durch

Ein Ketchup-Produkt schnitt im Test mit "mangelhaft" ab. (Symbolbild)
Ein Ketchup-Produkt schnitt im Test mit "mangelhaft" ab. (Symbolbild)  © Monchai Tudsamalee/123RF

Der beliebte "Hela Ketchup" machte im Test besonders negativ auf sich aufmerksam. 

Mit einem Gehalt von 27,7 Gramm pro 100 Milliliter enthielt das Testobjekt viel zu viel Zucker. Zum Vergleich: Mit zwei Esslöffeln Hela Ketchup hätte "ein dreijähriges Kind schon mehr als die Hälfte der Zuckermenge zu sich genommen, die es laut der Weltgesundheitsorganisation höchstens an einem Tag essen sollte".

Eine weitere Sache fiel ebenfalls negativ ins Gewicht: Der Lykopin-Wert im Ketchup weist darauf hin, dass die genutzten Tomaten reif genug waren. Da der Wert beim "Hela Ketchup" erschreckend niedrig war, gehen die Tester davon aus, dass weniger reife Tomaten beim Produkt verwendet werden.

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Zu guter Letzt stimmte sogar der Geschmack nicht. "Die Sensorikexperten beschreiben den Geschmack als stark süß und stark würzig, die Tomatennote tritt dadurch nach hinten", heißt es im Test.

Beim nächsten Einkauf sollte man daher lieber zweimal überlegen, welches Produkt man in den Wagen legt.

Titelfoto: 123RF/niloo138

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