Frau kann nach Geburt jahrelang keinen Sex mehr haben: Operation verändert alles

Leicestershire (Großbritannien) - Im Jahr 2016 hat Abbie Hammonds (25) ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Doch die Geburt hatte nicht nur weitreichende körperliche, sondern auch seelische Folgen.

Abbie Hammonds (25) erlitt während der Geburt ihres ersten Kindes starke Verletzungen im Unterleib.
Abbie Hammonds (25) erlitt während der Geburt ihres ersten Kindes starke Verletzungen im Unterleib.  © facebook.com/Babbiieeee

Der Moment, in dem eine Frau zum ersten Mal Mutter wird, sollte eigentlich ein schöner sein - für Hammonds war er vor allem sehr schmerzhaft.

Sie erlitt während des Geburtsvorgangs Verletzungen zweiten Grades im Intimbereich, berichtet sie im Gespräch mit The Sun.

Hammonds musste genäht werden. Zunächst verheilten die Wunden gut. Doch nach einigen Wochen bemerkte die frisch gebackene Mutter, dass den Ärzten ein Fehler unterlaufen war.

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Als sie versuchte, sich einen Tampon einzuführen, hatte sie plötzlich höllische Schmerzen. An Sex mit ihrem Partner war gar nicht erst zu denken.

Zu diesem Zeitpunkt dachte die damals 21-Jährige noch, es wäre ihre eigene Schuld. "Zunächst dachte ich, dass es daran liegt, dass ich mich einfach nicht richtig entspannen kann", schildert sie.

Doch es wurde nicht besser: Als die Engländerin und ihr Partner zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter versuchen wollten, ein weiteres Kind zu bekommen, fing ihr Intimbereich an, zu bluten.

Auf die OP, die das Problem beheben sollte, musste Abbie Hammonds monatelang warten

Auf die notwendige OP musste sie lange warten. (Symbolbild)
Auf die notwendige OP musste sie lange warten. (Symbolbild)  © 123rf/ Aleksandr Davydov

Hammonds konsultierte einen Facharzt und dieser stellte fest: Sie war "zu eng" genäht worden.

Um das Problem zu beheben, musste sie sich einer Operation unterziehen. Hammonds Name wurde auf einer Warteliste des örtlichen Krankenhauses vermerkt - und nichts passierte.

Sieben Monate lang wurde die junge Mutter regelmäßig vertröstet. Immer wieder wurde ihr gesagt, sie solle sich noch etwas gedulden: "Ich habe keine Schmerzen beim Urinieren, deshalb, so erklärte man mir, schob man mich auf der Liste immer wieder nach hinten."

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Ihre Pläne für weiteren Nachwuchs lagen in dieser Zeit auf Eis, denn Sex war unter diesen starken Schmerzen für Hammonds nicht zu ertragen.

"Mein Partner ist der beste Mann der Welt, aber das hat unsere Beziehung ziemlich belastet", gesteht sie. Ein Jahr später erhielt sie endlich den Eingriff, der ihr nun einen normalen Alltag ermöglicht.

Schon kurz nach der OP merkte sie erste Unterschiede: "Es hat so viel in meiner Beziehung und im Bezug auf mein Selbstwertgefühl verändert."

Titelfoto: facebook.com/Babbiieeee

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